Tierarztpraxis Dr. Katja Neuhoff

Tierarztpraxis Dr. Katja Neuhoff Willkommen in der Tierarztpraxis für Kleintiere
Dr. Katja Neuhoff in Witten Seit Corona besteht eine reine TERMINSPRECHSTUNDE!

Seit dem Umzug 2010 befinden wir uns in den Praxisräumen im Haldenweg 10 in Witten-Heven. Nach dem räumlichen Wechsel in eine großzügige Anlage mit großem Parkplatz sind auch personelle Veränderungen hinzugekommen. Wir werden durch 4 weitere Tierarzthelferinnen (TFA´s) im Team und einer Auszubildenden unterstützt. Ihre Vierbeiner und Sie profitieren davon durch mehr Zeit für Beratung sowie durch d

eutlich kürzere Wartezeiten. Diese können Sie auch gemütlich draußen in unserem Gartenbereich verbringen

Zusätzlich befinden sich im Gebäude eine und . Als Tierbesitzer möchten Sie nur das Beste für Ihre Vierbeiner. Die Wahl eines professionellen Tierarztes Ihres Vertrauens gehört selbstverständlich dazu. Auch uns liegt das Wohlergehen Ihres Tieres sehr am Herzen. Deshalb ist es bei uns in den besten Händen. Um eine optimale Diagnose und eine wirkungsvolle Behandlung der Tiere zu erzielen, nehmen wir uns deshalb sowohl für ein ausführliches Beratungsgespräch als auch für eine sorgfältige Untersuchung genügend Zeit und planen die weiteren Schritte gemeinsam. Ist Ihr Tier bereits erkrankt, kümmern wir uns um eine schnelle und möglichst schonende Behandlung. In vielen Fällen können regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen dazu beitragen, Krankheiten im Frühstadium zu erkennen und gezielt zu bekämpfen. Wir verstehen uns als ein kompetentes Haustierarztteam. Sollte Ihr Tier für spezielle Untersuchungen einen Spezialisten benötigen, arbeiten wir mit verschiedenen Überweisungskliniken und speziellen Fachrichtungen zusammen und suchen mit Ihnen gemeinsam nach der optimalen Behandlungsmöglichkeit für Ihre Lieblinge.

Liebe Patientenbesitzer Wir wünschen Euch und Euren Vierbeinern ein wunderschönes friedliches und gesundes Weihnachtsfes...
24/12/2024

Liebe Patientenbesitzer
Wir wünschen Euch und Euren Vierbeinern ein wunderschönes friedliches und gesundes Weihnachtsfest.
Am 27.12 - 31.12. bieten wir wie gewohnt unsere Sprechstunde an. Am 28./29.12 hat unsere Praxis Notdienst.
Genaues erfahrt Ihr über unseren Anrufbeantworter.

Wie immer schön geschrieben und ganz meine Meinung wiedergegeben.Die kleine Suki hat in Winterberg  so richtig ihren Man...
21/12/2024

Wie immer schön geschrieben und ganz meine Meinung wiedergegeben.
Die kleine Suki hat in Winterberg so richtig ihren Mantel genossen und war damit deutlich agiler- Sam erst in hohem Alter , dünn und mit starken Arthrosen.
Man sollte seine Vierbeiner gut beobachten und kennen um die richtige Entscheidung zu treffen. Auswahl gibt es ja mittlerweile ohne Ende❄️.
In diesem Sinne.
Genießt das letzte Adventswochenende ohne zu viel Streß.
Liebe Grüße
Euer Praxisteam

Winterklamotten für Hunde: Notwendigkeit oder Affentheater?

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Aus der Mail einer Leserin: „Es würde mich mal interessieren, wie man sich denn im Winter richtig verhalten sollte. Mittlerweile trägt fast jeder Hund ein Wintermäntelchen und ich komme mir schon wie ein „Rabenfrauchen“ vor, weil mein Schäferhund keines trägt. Ist das denn wirklich notwendig? Für alle Hunde? Ab welcher Temperatur? Hängt das davon ab, wo sich der Hund i.R. aufhält? Oder ist das eher eine weitere lukrative Einnahmequelle der Hersteller von Haustierbedarf? …
Vielleicht haben Sie mal Lust über dieses Thema zu schreiben.“

Ja, habe ich, vielen Dank für den Vorschlag! Das Thema scheint mehr Leute intensiver zu beschäftigen, als es eigentlich verdient. Die Diskussionen um Hundeklamotten verlaufen gern mal überraschend emotional. Gut, ich bin auch kein echter Fan von affigen Verkleidungen bei Hunden, die ihnen – zumindest in meinen Augen – häufig ihre Würde als Tier nehmen, aber davon soll hier gar nicht die Rede sein, sondern von Kälte- und Nässeschutzkleidung, also von Winterklamotten. Braucht es die nun oder nicht?

Vielleicht können wir die Diskussion etwas versachlichen, indem wir uns erstens klar machen, dass Hunde die diverseste Spezies der Welt sind, es also DEN HUND einfach nicht gibt, und uns dann zweitens ein paar einfache Fragen stellen:

Ist mein Hund groß oder klein? Je kleiner der Hund, desto größer ist seine Körperoberfläche im Vergleich zu seinem Körpervolumen und desto schneller verliert er bei kalten Temperaturen Wärme.

Ist mein Hund dick oder dünn? Oder genauer: Ist sein Körperfettanteil relativ hoch oder niedrig? Je mehr subkutanes Fett ein Hund hat, desto besser ist er gegen Kälte isoliert. Im Winter sind die Dickerchen also mal ausnahmsweise im Vorteil.

Hat mein Hund langes oder dichtes Fell mit Unterwolle oder ist er eher kurzhaarig ohne Wolle?

Ist mein Hund jung, hochaktiv und immer in Bewegung? Oder ist er schon älter, hat das ein oder andere Problem mit den Knochen und Gelenken und ist entsprechend eingeschränkt?

Woher – also aus welcher Klimazone - stammt mein Hund genetisch? Was hatten seine Vorfahren für Aufgaben?

So weit ganz logisch, oder? Ein aus Mexiko stammender, kurzhaariger und oft recht dünner Zwerg wie der Chihuahua wird natürlich im deutschen Dezember-Sauwetter viel eher anfangen zu bibbern als ein Malamut, der selbst bei klirrendem Frost im Freien schlafen und bei dem das Fell Nässe stundenlang von der Haut fernhalten kann. Ein aus Afrika stammender und ebenfalls idealerweise sehr schlanker Rhodesian Ridgeback kann Kälte und Nässe um Welten weniger ab als ein rassetypisch leicht speckiger Labrador. Und so weiter und so fort.

Eine ganz wichtige Frage: Wenn ich jetzt mit dem Hund rausgehe, was habe ich dann eigentlich vor? Fahre ich bei 4 Grad, Nieselregen und Wind in die Stadt, um zu shoppen oder Erledigungen zu machen? Habe ich einen Winterspaziergang geplant, bin aber selber nicht der beste Geher, muss mich gelegentlich auf einer Bank ausruhen und kann meinen Hund nicht von der Leine lassen, weil er das mit dem Rückruf nicht wirklich gut gelernt hat? Oder wird das eine stramme Runde, mit einem Hund, der vorwiegend frei läuft und damit über sein Aktivitätslevel selber entscheiden kann? Oder gehe ich gar zehn Kilometer joggen oder Frisbee spielen? Je nachdem wird der Hund wahrscheinlich frieren oder aber selbst mit recht tiefen Temperaturen überhaupt kein Problem haben.

Ganz am Ende aber die wichtigste Frage: Was meint der Hund dazu? Findet er so ein Kleidungsstück einfach grauenhaft? Oder duldet er es so halbwegs? Oder weiß er es gar zu schätzen und lässt es sich liebend gern anziehen?

Die beiden Fotos zeigen unsere Patterdale-Terrier Nogger und Pacman. Nogger war 9,7 kg schwer, Pacman wiegt 13,4 kg. Das Fell glatthaariger Patterdales ist kein wesentlicher Kälteschutz und eine subkutane Fettschicht kaum vorhanden. Trotzdem: Sie stammen genetisch aus Nordengland, halten 10 Grad und Nieselregen für ideale Bedingungen und sind meist derartig aktiv, dass sie nicht erkennbar frieren. Trotzdem gab es ab und zu Wettersituationen (z.B. Hiddensee im Februar, minus 10 Grad, Windstärke 6), wo auch ich auf den Gedanken kam, dass man dem kleinen Hund jetzt doch was anziehen sollte. Dabei habe ich aber leider die Rechnung ohne den Hund gemacht, denn speziell Nogger hat jede Art von Kleidung zwar geduldet, aber im Prinzip als ganz grausige Einschränkung seiner Bewegungsfreiheit und Lebensfreude gesehen. Am Ende haben wir es aufgegeben, so dass er selbst unter Bedingungen, die wir nur mit langen Unterhosen und dicken Daunenjacken aushalten konnten, splitternackt durch die Gegend tobte. Pacman hat diese Einstellung von seinem Onkel geerbt, so dass Hundepullover und Hunde-Pufferjacke halt nun in der Schublade vereinsamen.

Im Gegensatz dazu hat mir meine Freundin und Kollegin Sophie Strodtbeck von ihrer Chi-Hündin Sprotte erzählt, die höchst erfreut angewieselt kommt, sobald Sophie ihr Mäntelchen zur Hand nimmt.

Fazit: Stellen wir uns all diese Fragen und beantworten sie für jeden Hund so objektiv wie möglich, stellen wir fest, dass die Entscheidung für oder gegen Kälte- bzw. Nässeschutzkleidung hochgradig individuell und situationsabhängig getroffen werden sollte. Einen Schäferhund von Mitte Oktober bis Ende März durchgehend in einen Schneeanzug zu packen, ist letztendlich genau so schräg, wie einen nackten Zwergpinscher den ganzen Winter über angeleint und schlotternd durch die Gegend zu führen. Grundsätzlich aber gilt, dass wir unser eigenes Kältegefühl nicht einfach auf Hunde übertragen dürfen. Nur weil wir das Bedürfnis nach einer Daunenjacke empfinden, bedeutet das nicht automatisch, dass man dem Hund auch gleich was anziehen müsste.

Bleiben Sie mir gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert
Sie können jederzeit und ohne ausdrückliche Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Jegliche (auch teilweise) Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, ist untersagt und kann allenfalls ausnahmsweise mit schriftlich eingeholtem Einverständnis erfolgen. Zuwiderhandlungen werden juristisch verfolgt. Genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben inkl. meiner Homepage beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf meine Homepage oder den Original-Artikel im Blog nötig.

20/12/2024

Wir haben eben einen kleinen Maulkorb auf der Wiese an der Schleuse in Herbede gefunden. Gerne bei uns melden und teilen.

Geteilt weil für gut befunden!
27/10/2024

Geteilt weil für gut befunden!

Postoperative Nachsorge: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

In vielerlei Hinsicht ist das, was wir in der modernen Kleintiermedizin machen, keinen Deut anders als in der Humanmedizin. Zum Beispiel habe ich für meine Hüft-TEP pfeilgrad die gleiche Narkose bekommen, die ich einem Hund für einen größeren Eingriff auch verpasst hätte. Ein krasser Unterschied ist und bleibt aber die Vorgehensweise bezüglich der postoperativen Nachsorge. In der Tiermedizin werden sehr viele Eingriffe, die in der Humanmedizin einige Tage stationären Aufenthalt nach sich ziehen, ambulant durchgeführt, sprich der Patient wird selbst nach ziemlich schweren Operationen gleich am OP-Tag, häufig sogar innerhalb von Stunden, in die häusliche Pflege entlassen.

Nehmen wir als Beispiel eine Splenektomie (Entfernung der Milz): Ein splenektomierter Hund wird bei uns ein bis zwei Stunden nach dem Aufwachen entlassen. Er verlässt die Praxis auf den eigenen vier Füßen also zu einem Zeitpunkt, wo man als Mensch nach dem gleichen Eingriff – noch voll auf Droge - gerade vom Aufwachraum zurück auf Station gerollt wird. Die Dauer des stationären Aufenthalts nach einer Splenektomie beläuft sich meines Wissens in der Humanmedizin auf mindestens drei bis fünf Tage. Daran wird sich auch trotz aller Bemühungen, Krankenhausaufenthalte zu verkürzen, nicht viel ändern lassen. Diese Tage werden genützt, um durch engmaschige Kontrollen bestimmter Parameter das Wohlbefinden des Patienten sicher zu stellen und etwaige Komplikationen frühzeitig zu entdecken.

Ich sehe auf diesen Vergleich mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite halte ich möglichst schnelle Entlassungen für eine sehr gute Sache. Stationäre Aufenthalte sind stressig, für Tiere noch mehr als für Menschen, und Stress tut nach einer Operation überhaupt nicht gut. Darüber hinaus sind medizinische Einrichtungen ein Stück weit gefährlich für die Patienten, weil sich da trotz aller Hygienebemühungen immer überproportional viele gefährliche Krankheitserreger wie multiresistente Bakterien rumtreiben. Andererseits wecken wir in der Tiermedizin mit unserer relativ lässigen Haltung zur postoperativen Erholungsphase wohl auch ziemlich häufig eine Art Wunderheilungserwartungshaltung auf Seiten der Tierbesitzer:innen, die so einfach nicht richtig ist, und wir haben eben nicht die angesprochene engmaschige Kontrolle des Patientenbefindens.

Ich stelle gerade an mir selber fest, dass so ein nicht gerade kleiner Eingriff ganz schön lang im System hängt und Probleme macht. Auch acht oder neun Tage postoperativ fühlt man sich keineswegs wirklich wohl bzw. vollständig genesen. Um so mehr wundert man sich natürlich, wenn man bedenkt, dass wir in unserer Praxis nach dem Entfernen der Fäden, also nach etwa 10 bis 14 Tagen, in der Regel die Wiederaufnahme jeglicher Aktivitäten mit dem Tier frei geben und das nach unserer Erfahrung auch so hinhaut und keine negativen Folgen zeitigt. Wenn wir aber postoperative Komplikationen sehen, dann sind diese extrem häufig darauf zurückzuführen, dass unsere Hinweise für die Erholungsphase im häuslichen Umfeld zu locker genommen oder gar nicht beachtet worden sind.

Tiere sind nach chirurgischen Eingriffen im Vergleich zu uns Menschen echte Stehaufmännchen, schon allein deshalb, weil sie nicht lange darüber nachdenken, was ihnen da gerade passiert ist, sondern einfach möglichst schnell wieder alles machen wollen, was ihnen vor der OP möglich war. Das bringt aber die Gefahr mit sich, dass ihnen sowohl durch ihre Besitzer:innen als auch ein Stück weit von uns Tiermediziner:innen zu früh zu viel zugemutet bzw. gestattet wird. Ich halte es für wirklich wichtig, dass wir uns immer wieder klar machen, dass Heilungsvorgänge im Körper bei Mensch und Tier gleich viel Zeit benötigen und dass Gras nun mal nicht schneller wächst, wenn man daran zieht.

Wir müssen also unseren Vierbeinern die nötige Zeit für eine echte Genesung einräumen und sind dabei in der Pflicht, für sie mitzudenken, weil sie das nun mal nicht selber können. Wir Tierärztinnen und Tierärzte müssen da wahrscheinlich immer mal wieder an uns arbeiten, damit wir Ihnen als Besitzer:innen die richtigen, restriktiven Hinweise geben, und Sie müssen uns da unbedingt zuhören, denn sonst besteht halt einfach die Gefahr, dass man dem Tier mit dann negativen oder gar gefährlichen Konsequenzen zu früh zu viel zumutet bzw. erlaubt.

Ganz grundsätzlich sollte bis zum Fädenziehen bzw. bei intrakutanen Nähten, die nicht entfernt werden müssen, für 10 bis 14 Tage jegliche körperliche Aktivität wirklich streng limitiert werden. Bei Knochen- und Gelenkeingriffen ist wochenlange Schonung angesagt. Wie wir immer sagen: Für Katzen gilt langweiliger Hausarrest, für Hunde nur so viel Rausgehen (mit Leinenpflicht!), wie für die Ausscheidungsvorgänge notwendig ist, und dann wieder rein und Ruhe! Sie müssen gerade bei Hunden in dieser Phase unbedingt die absolute Kontrolle ausüben. Freilauf im Garten ist NICHT Bestandteil eines Hausarrests! Ich denke da an einen Fall vor ein paar Jahren, wo die Besitzerin das so interpretiert hat, und der Hund am Ende zweimal (!) an seiner TPLO nachoperiert werden musste, weil er ohne Rücksicht auf Verluste den Briefträger den Zaun entlang verfolgt hatte. Es verwundert nicht, dass das betroffene Kniegelenk nie mehr so gut wurde, wie es hätte werden können.

Aber auch im Haus gilt es, je nach individueller Risikoeinschätzung, sehr vorsichtig zu sein. Ein Hund, der gewohnheitsmäßig über Möbel turnt, muss natürlich postoperativ unbedingt daran gehindert werden. Auch das haben wir schon erlebt: Eine Hündin war der Meinung, bereits einen Tag nach ihrer Pyometra-Operation wieder mit Anlauf aufs Sofa springen zu können, hat ihre Möglichkeiten dabei weit überschätzt, ist mit dem operierten Bauch auf der Lehne aufgeschlagen und musste nochmal komplett neu vernäht werden. Es ist nach einer Operation völlig okay, die nötige Ruhe auch mal durch Anbinden oder durch Aufenthalt in einer Box zu erzwingen.

Die häufigsten postoperativen Komplikationen, die wir in der Tiermedizin sehen, entstehen aber durch Nachlässigkeiten in Sachen Leckschutz. Nehmen Sie den Leckschutz, ob nun durch Halskragen, Body oder Verband, bitte unbedingt sehr ernst! Eine postoperative Wundinfektion durch Belecken ist kein Pappenstiel und kann im schlimmsten Fall böse Konsequenzen haben, von der unnötigen Quälerei, die so eine Infektion für den Patienten bedeutet, mal ganz zu schweigen.

Abschließend wäre noch die möglichst frühe Entdeckung einer postoperativen Infektion zu besprechen. Nach den aktuellen Leitlinien werden Antibiotika operationsbegleitend lange nicht mehr so freigiebig und automatisch verwendet wie früher. Um so wichtiger ist es, frühzeitig zu bemerken, wenn sie wegen einer Wundinfektion doch notwendig werden sollten. Das lässt sich am besten durch mehrmals tägliches Messen der Körpertemperatur erreichen. Wenn möglich, sollten Sie also in der postoperativen Phase mehrmals täglich (mindestens morgens und abends) bei Ihrem Tier das Fieber messen, um bei einer Temperaturerhöhung sofort tiermedizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Hat Ihr Tier diese Maßnahme nicht schon im Rahmen von Medical Training gelernt, wäre es eine gute Idee, das vor einer eventuell anstehenden OP noch schnell ein bisschen zu üben. Die Tierarztpraxis Ihres Vertrauens wird Ihnen diesbezüglich sicher gern Tipps geben.

Also, passende Sprüche gibt es ja grad genug für die postoperative Erholungszeit. Suchen Sie sich einen raus: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht! Gut Ding will Weile haben! In der Ruhe liegt die Kraft! Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Alles kommt zu dem von selbst, der warten kann!

Behalten Sie bitte auch nach der unmittelbaren Heilphase Ihres Tieres, deren Ende durch das Fädenziehen markiert wird, im Kopf, dass man für eine komplette postoperative Erholung selbst bei relativ banalen Weichteileingriffen heutzutage gut und gerne vier bis sechs Wochen ansetzt. Bei Knochen-, Gelenk- und Sehnenoperationen muss man sogar von bis zu einem halben Jahr ausgehen.

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert
Sie können jederzeit und ohne ausdrückliche Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Jegliche (auch teilweise) Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, ist untersagt und kann allenfalls ausnahmsweise mit schriftlich eingeholtem Einverständnis erfolgen. Zuwiderhandlungen werden juristisch verfolgt. Genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben inkl. meiner Homepage beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf meine Homepage oder den Original-Artikel im Blog nötig.

☺️
17/10/2024

☺️

Er frißt doch noch und sagt doch nichts…..😵‍💫Es gibt auch > Ü15 Hunde und Katzen, die leider wie auch wir im Alter mehr ...
14/10/2024

Er frißt doch noch und sagt doch nichts…..😵‍💫
Es gibt auch > Ü15 Hunde und Katzen, die leider wie auch wir im Alter mehr als eine Baustelle mit sich herum tragen. Nicht erst wenn die offensichtlich meist verborgenen Schmerzen schon tierschutzrelevant sind, sollte man trotz des erhöhten Risikos immer den Weg der Behandlung in Vollnarkose gehen.
Der Satz ,lohnt’ es sich denn überhaupt noch, treibt unseren Puls immer steil nach oben, auch wenn wir natürlich Verständnis haben, daß viele Besitzer erstmal schlucken müssen aufgrund der gerade im Dentalbereich stark gestiegenen Kosten.
Tierbesitzern eines jungen/noch gesunden oder gerade erworbenen Tieres raten wir daher dringend zu Op- Versicherungen bevor das Kind buchstäblich in den Brunnen gefallen ist.

Kennt Jemand diesen Hund?
26/09/2024

Kennt Jemand diesen Hund?

👍
11/09/2024

👍

11/09/2024
Wer kenn diese Taube?Gestern in Witten -Vormholz aufgelesen.Gerne teilen und wenn Infos an 02302205626Vielen Dank
05/09/2024

Wer kenn diese Taube?
Gestern in Witten -Vormholz aufgelesen.
Gerne teilen und wenn Infos an 02302205626
Vielen Dank

Vorsicht Futter auf mindestens 3 Wegen gestreut. Da muss jemand mit Futtersack unterwegs gewesen sein! Teilweise 6 Stück...
18/08/2024

Vorsicht Futter auf mindestens 3 Wegen gestreut. Da muss jemand mit Futtersack unterwegs gewesen sein!
Teilweise 6 Stücke /m2 Wege ab Friedhof.
Laufen mit Hund gleicht eher einem Schneckenslalom. Wer Giftködertraining durchführen möchte ist hier super aufgehoben 😬
Kann mir jemand den Sinn erklären???

Die Abwesenheit wurde genutzt um ein komplettes neues direktes digitales Röntgensystem zu installieren. Unser altes Spei...
10/08/2024

Die Abwesenheit wurde genutzt um ein komplettes neues direktes digitales Röntgensystem zu installieren. Unser altes Speicherfoliengerät hat leider die Folien ,geschluckt’🙈
Das bedeutet schnellere Bilder und vor allem völlig leise. Dieses bedeutet für alle Beteiligten weniger Stress bei den Aufnahmen und es geht super schnell.
Damit steht sowohl ein dentales direktes Digitales Röntgen als auch das normale Gerät bei uns zur Verfügung.
Wir freuen uns!!! Bis Montag!
Euer Praxisteam

Wir nutzen die Auszeit um vom digitalen Röntgen  mit Speicherfolien umzustellen auf direktes Digitales Röntgen. Da unser...
21/07/2024

Wir nutzen die Auszeit um vom digitalen Röntgen mit Speicherfolien umzustellen auf direktes Digitales Röntgen. Da unser Gerät defekt ist musste schnell eine Lösung gefunden werden. Samstag nach der Sprechstunde ging es los. Der 1. Schritt ist getan.
Es arbeitet deutlich schneller und leiser - also ein Plus für unsere Patienten aber auch für uns.
Den Raum verändern wir auch ein wenig.
Lasst Euch überraschen!

Adresse

Haldenweg 10
Witten
58455

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Tierarztpraxis Dr. Katja Neuhoff erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Tierarztpraxis Dr. Katja Neuhoff senden:

Videos

Teilen

Kategorie