In diesem Video sieht man das erste Zusammentreffen einer kastrierten Hündin und eines intakten jungen Rüden. Obwohl gerannt wird, Spielaufforderungen gemacht werden, hat das Ganze mit Spiel nichts zu tun. Der Rüde – recht hormongesteuert – ist hauptsächlich am Geruch der Hündin interessiert. Die Hündin dagegen ist etwas verunsichert und versuchten, den Rüden regelmäßig in die Schranken zu weisen. Das ganze geschieht auf beiden Seiten recht nett. Man muss aber trotzdem ein Auge drauf haben, dass es der Hündin nicht zu viel wird. Die erste Begegnung zwei fremder Hunde ist jedes Mal eine Aufregung. Kennen sich die Hunde, ist das Zusammentreffen meist deutlich entspannter, weil beide schon wissen, wie sie den anderen einzuschätzen haben.
Super einfach vorzubereitendes Spiel für Hunde, die gerne Dinge zerrupfen (also irgendwie für fast jeden Hund😅)
Du brauchst:
- Papprolle
- Leckerlis oder Trockenfutter
Einfach eine Seite der Rolle umknicken, dann das Futter einfüllen und daraufhin das andere Ende verschließen. Fertig ist ein lustiges Spiel für deinen Hund. Solltest du unsicher sein, ob dein Hund die ganze Papprolle mit frisst, bleib beim ersten Mal unbedingt dabei und beobachte, was dein Hund damit macht.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Arbeitspfiff - heißt: „Komm schnell, es gibt was Tolles zu tun!“
In unserem Fall durfte sie die Leckerlitasche suchen. Die Aufgabe kann eine Suche jeglicher Art sein oder auch der Lieblingstrick oder Wald- Agility🙃
Der Arbeitspfiff funktioniert bei uns meistens besser als der klassische Rückruf (man beachte das Tier galoppiert mit 13 Jahren im Steilhang an😅), bei dem sie „nur“ eine Belohnung bekommt. Wieder mal ein Beweis, wie gerne Hunde „arbeiten“…❤️
Trainingsausschnitt Ari: Ruheübung und Sucharbeit
Ruheübungen sind für mich ein nicht wegzudenkender Teil des Trainings für den Welpen und Junghund. Das ist nämlich etwas, das die wenigsten Hunde von sich aus können. Bei den allermeisten braucht es ein bisschen gezieltes Training und Unterstützung. Wichtig ist mir hierbei nicht ständig Signale wie Sitz, Platz oder bleib zu geben, sondern den Hund durch gezieltes Training soweit zu bringen, dass er sich möglichst schnell selbstständig entspannen kann.
Im zweiten Abschnitt sieht man Ari bei der Suche nach dem Futterbeutel. Hier steht im Vordergrund Spaß an der Suche und Spaß mit dem Menschen. Das Apportieren kann man nach Wunsch herausarbeiten, eventuell auch in anderen Übungen.
Schnüffeln ist ein Grundbedürfnis!
Neulich kam eine Kundin zu mir, weil ihr Hund sehr auffällig in verschiedenen Situationen, unter anderem in Hunde Begegnungen reagiert. Es hat sich herausgestellt, dass dieser Hund auf dem Spaziergang nur bedingt schnüffeln durfte. Und zwar immer nur so lange, bis er sein Geschäft verrichtet hatte. Danach war schnüffeln verboten und wurde sofort unterbunden - mit nicht besonders netten Methoden. Dieser Hund zeigte neben seinen Verhaltensauffälligkeiten unter anderem, starkes Meideverhalteb an der Leine und hielt - sobald keine Leine mehr am Hund war - generell einen großen Radius zu seinem Menschen ein.
Ich finde es unglaublich, was sich manche so genannten Hundetrainer ausdenken um den Hund zu „erziehen“. Der Trainer meinte nämlich, dass es wichtig sei, dass der Hund ständig die Aufmerksamkeit bei seinem Menschen habe und das sei beim schnüffeln nicht der Fall.
Der Hund war natürlich massiv gestresst und frustriert weil er seine Bedürfnisse nicht stillen konnte. Und das über Jahre! Dass dieser Hund Auffälligkeiten entwickelt, ist nur eine logische Folge.
Bitte lasst eure Hunde auf dem Großteil des Spaziergangs ausgiebig schnüffeln. Jeder Hund möchte seine Nase einsetzen und seine Umgebung erkunden. Das ist NORMALES Verhalten. Wenn es notwendig ist, kann ich meinem Hund über bestimmte Signale und Settings beibringen, für eine kurze Zeit zügig irgendwo vorbei oder durch zu laufen, ohne ständig stehen zu bleiben. Das soll aber bitte eher die Ausnahme sein.
Easy Alltagsbeschäftigung für jeden 🐶
Die allermeisten Hunde bekommen ihren Futternapf zweimal täglich einfach so vor die Nase gestellt. Eigentlich schade, denn Hunde lieben es, sich ihre Nahrung selbst zu beschaffen. Mit dieser einfachen Übung kannst du deinen Hund täglich auslasten, und nebenbei baut er sogar Stress ab.
Und so funktioniert sie: Schnapp dir die Mahlzeit deines Hundes, schicke ihn in ein. Bleib und verteile das Futter am besten im Rasen. Am besten gehst du immer wieder zurück zu deinem Hund und belohnst ihn für das Warten. Vor allem, wenn er die Übung noch nicht gut kann. So lernt er entspannt abzuwarten. Wenn du zu deinem Hund zurück gehst, löse nicht sofort auf, sondern achte darauf, dass dein Hund wirklich auf das Auflösezeichen wartet.
Wenn dir das zu lange dauert, dann kannst du auch einfach nur das Futter in einem Mal auswerfen und den Hund sofort losschicken. Sollte dein Hund noch kein „Bleib“ können, dann baue es bitte in einer anderen Übung auf. Es ist hier nicht zwingend notwendig, dass dein Hund vorher bleibt. Du kannst ihn auch einfach so direkt zur Suche schicken.
Viel Spaß beim nachmachen!
Du musst konsequent sein!!
… bedeutet für mich nicht, das stupide Durchdrücken bestimmter Signale. Es ist wichtig, darauf zu achten, was uns der Hund mitteilen möchte. Konsequenz im Hundetraining bedeutet für mich in erster Linie, dass der Hundehalter konsequent in seiner Reaktion bleibt und somit für den Hund vorhersehbar agiert. Denn das gibt dem Hund die nötige Sicherheit. Es verunsichert den Hund extrem, wenn man in ähnlichen Situationen ganz unterschiedlich reagiert.
🚨Ressourcenverteidigung🚨
Bitte nehmt euren Hund nicht ständig die Futterschüssel oder den Kauknochen weg!
Erst durch diese Übung werden viele Hunde dazu getrieben, dieRessource Futter vehement gegen Menschen zu verteidigen. Und das ist auch nicht verwunderlich. Denn wer lässt sich schon gerne das Essen vor der Nase wegschnappen?
Um einer Ressourcenverteidigung vorzubeugen, probiere lieber folgende Übung aus: dein Hund knabbert an seinem Kauknochen oder frisst aus seiner Futterschüssel und du kannst ihm in diesem Moment ein sehr hochwertiges Stück Futter (zum Beispiel Käse) anbieten. Wenn dein Hund noch kein Droverhalten in dieser Situation zeigt, darf er es direkt aus deiner Hand fressen. Wenn dein Hund schon deutliches Droverhalten zeigt, ist es besser du beginnst damit Futterstücke beim Vorbeigehen in seine Richtung zu werfen und die Distanz ersr nach und nach zu verringern.
🚨Infoabend Geschirr, Halsband und Co.🚨 am 29. August in Nals! Bring deinen Hund mit und lasse dich von Tierphysiotherapeutin Dunja und Hundetrainerin Lisa beraten.
Wir sehen uns!
Ich hatte heute definitiv einen unschöner Start in die Woche…
Zwei unangeleinte Hunde sind volle kanne in uns reingebrettert. Meine Hündin kann das GAR nicht ab und würde in so einer Situation verletzend beißen.
Zum Glück tragen wir nur Geschirr. So konnte ich meinen 33 KG schweren Hund weit genug in die Höhe halten, dass sie die beiden Hunde nicht beißen konnte. Mein Oberdchenkel bekam eine Kleinigkeit ab….
Am Halsband hätte ich das niemals so händeln können, zumindest nicht ohne meiner Hündin erheblichen Schaden zuzufügen.
Kurz habe ich mir nach diesem Vorfall wieder überlegt, ob ich Leyla draußen nicht einfach einen Maulkorb draufpacke. Aber NEIN! Sie hat nichts falsch gemacht, sondern sich nur verteidigt. Und im Zweifel soll sie das auch können….
Was Dunja und ich heute so getrieben haben….
Bald erfahrt ihr was es damit auf sich hat - es ist zum Wohle der Hunde - versprochen!!!🤞 😂
Deshalb muss ich keinen Hund beobachten und analysieren, während er unerwünschtes Verhalten zeigt:
Einige Menschen sind der Meinung, dass ich ihren Hund“ in Action“ sehen, müsste um einen geeigneten Trainingsplan zu erstellen, beziehungsweise um mir ein Bild über die Problematik zu machen. Ein typisches Beispiel sind Hundebegegnungen, die schief laufen.
Bevor wir mit dem Training starten, gibt es ein sehr umfangreiches Erstgespräch. In diesem Gespräch werden sehr viele Dinge rund um den Alltag des Hundes besprochen, und das Problemverhalten des Hundes wird sehr genau beschrieben. Ich brauche keinen Hund live erleben, wie er dieses unerwünschte Verhalten zeigt. Ich weiß sehr gut wie ein Hund aussieht, der völlig außer sich in der Leine hängt und kläfft.
Ich möchte den Hund nicht in die Situation bringen, dass er sein unerwünschtes Verhalten zeigen muss. Denn jedes Mal, wenn er dieses Verhalten zeigt, wird es weiterhin gefestigt. Mein Trainingsansatz ist nämlich der, dass der Hund in zunächst reizarmer Umgebung oder mit viel Distanz ein Alternativverhalten aufbauen kann und die Schwierigkeiten nach und nach im Tempo des Hundes gesteigert wird. So dass er möglichst mit einem Erfolgserlebnis nach Hause gehen kann und sich die Situation nach und nach entspannt. Da ich nicht über positive Strafe arbeite, muss ich den Hund auch nicht in die unerwünschte Situation bringen, um sein Verhalten strafen zu können. Vielmehr bringe ich dem Hund bei, was er alles tun kann, anstatt das unerwünschte Verhalten zu zeigen.
Außerdem mache ich auch deshalb keine vorher-Videos. Denn ich würde ich mir ziemlich blöd vorkommen, wenn ein Hund und sein Mensch in einer stressigen Situation sind und ich stehe daneben und halte meine Kamera drauf…
ein einziges Mal habe ich das gemacht, bei einer Hündin, bei der ich wusste, dass sie sich sofort danach beruhigt und es den Trainingsfortschritt nicht beeinflusst. Es war eine sehr spezielle Hündin, die das so super gemac