26/02/2016
ZU WENIG SCHLAF MACHT HUNDE KRANK
Um es gleich vorweg zu sagen: Selbst sehr aktive Hunde wollen und sollen nicht den ganzen Tag beschäftigt werden. Hunde haben ein ausgeprägtes Ruhebedürfnis: Ausgewachsene Hunde ca. 18 Stunden am Tag. Welpen, alte und kranke Hunde sogar ca. 20 Stunden. Im Gegensatz zu Katzen ziehen sich Hunde aber selten selbständig zurück, wenn sie ihre Ruhe haben oder schlafen möchten. Das Bedürfnis ist zwar auch dem Hund angeboren, aber er hat verlernt, darauf zu bestehen. Haushunde werden dazu gezüchtet, stets willig und einsatzbereit zu sein. Hier ist also der Halter gefordert, seinen Hund nicht zu überfordern und ihm Ruhezeiten regelrecht bei zu bringen.
Ausreichende Ruhe- und Schlafphasen sind sehr wichtig für die Ausgeglichenheit und Gesundheit des Hundes. Das wird häufig unterschätzt. Wissenschaftliche Studien belegen, dass für den Hund ausreichend Schlaf noch wichtiger ist als die Nahrungsaufnahme. Ein gesunder Schlaf stärkt das Immunsystem und die Psyche. Bei Schlafentzug werden Hunde zunächst überdreht, dann unkonzentriert, grobmotorisch und fahrig. Im nächsten Stadium sind sie nervös und schnell reizbar. Hält der Schlafentzug an, wird der Hund schließlich aggressiv und krank. Ausreichende Ruhe- und Schlafphasen sind also extrem wichtig für jeden Hund.
Die meiste Zeit der Ruhephase verbringt der Hund mit Dösen. Trotz geschlossener Augen registriert er alles, was um ihn herum passiert und ist auch schnell wieder auf den Beinen. Diese Phasen sind wichtig, aber nicht so erholsam wie der Tiefschlaf. Tiefschlaf unterteilt sich in Traumphasen und die traumlose Phasen.
In der sogenannten REM-Phase (Rapid Eye Movement) träumt der Hund und verarbeitet seine Erlebnisse. Diese Phase erkennt man an schnellen Augenbewegungen bei geschlossenen Lidern, zitternden Lefzen und zuckenden Pfoten. Manchmal winselt oder bellt er sogar. Auch ein Hund kann übrigens einen Albtraum haben. Träumt er offensichtlich schlecht, sollten Sie ihn sanft wecken. Die überwiegende Schlafzeit verbringt der Hund jedoch traumlos. In dieser Zeit regeneriert sich der ganze Körper – von den inneren Organen bis hin zum Bewegungsapparat.