Nicole Roncat

Nicole Roncat Wir sind eine kleine Hundepension mit Familienanschluss welche sowohl Tages- als auch Urlaubsbetreuu
(9)

🎄⭐️🦴
24/12/2021

🎄⭐️🦴

"Hundekumpels" geniessen ein schattiges Plätzchen in unserem Garten.
17/06/2021

"Hundekumpels" geniessen ein schattiges Plätzchen in unserem Garten.

21/02/2021
16/02/2021

Vergiss alles für den Moment

„Wie wärs“, fragte mein Hund, „wenn du mal für eine Stunde alles vergisst?“

„Alles vergessen?“, antwortete ich. „Meinen Ku**er, meinen Schmerz, meine Sorgen, den Druck, den ich verspüre, wie soll das gehen?“

„Sei einfach bei mir, schau dich um, schau mich an, rieche mich, spüre mich, höre mich, und wenn du ganz bei mir bist, dann bist du auch bei dir.“

„Ich bekomme es aber nicht aus meinem Kopf!“ entgegnete ich verzweifelt. „Du hast gut Reden. Du bist ein Hund und musst dich um nichts sorgen, was ich nicht für dich erledige.“

„Du selbst bist meine Sorge“, sprach mein Hund, „denn wir sind schicksalhaft miteinander verbunden. All das, was du für mich entscheidest, bestimmt mein Leben. Und wenn dein Handeln im Druck geboren wird, so bleiben wir beide ewig auf der Flucht vor unsichtbaren Feinden. Sie heißen Angst, Unzufriedenheit, Ku**er, Schmerz und besitzen noch viele andere Namen.“

„Ich kann sie nicht wegzaubern“, antwortete ich schon etwas wütend.

„Das sollst du auch nicht, das kannst du auch nicht“, sagte mein Hund, „aber du kannst lernen, im Hier und Jetzt zu sein, achtsam zu sein.

Wenn du es bist, so kann ich mich fallen lassen. Du siehst mich Kuscheln und Schlecken. Das ist das geheime Zeichen. Ich kann mich nur fallen lassen, wenn du es tust.“

„Und was ist dann mit der Last auf meiner Seele? Sie ist nicht fort.“

„Nein, keinesfalls!“ lächelte mein Hund, „aber in jedem Moment Achtsamkeit wachsen die Muskeln deiner Seele und du kannst deine Last leichter tragen und ertragen.“

Für Hundemenschen die sich in der Natur wohl fühlen...
31/01/2021

Für Hundemenschen die sich in der Natur wohl fühlen...

--- Wandern mit Hund ---
Am 08. Mai 2021 starten wir zu einer Gruppenwanderung mit Hund.
Im Grossen Walsertal - in meiner Heimat Vorarlberg 🇦🇹 - erwartet uns eine gemütliche Rundwanderung entlang des wildromantischen Marulbaches.

Wir freuen uns auf tolle Mensch-Hund-Teams.
Liebe Grüsse, eure Nicole Roncat

Mehr Infos hier:https://www.neue-wege.dog/wp-content/uploads/2021/01/Neue-Wege.dog-Wandern-Marul-2021.pdf

16/01/2021

... unterwegs mit Neue-Wege.dog
---Unsere Seminare 2021---

Sa. 13. – So. 14. März 2021
Vertrauensvoll durchs Leben + Spielestation..für den Start in einen entspannten Alltag mit Hund.
CH-3176 Neuenegg BE
Anmeldung: [email protected]

Sa. 10. April 2021
Fonduewanderung - eine Genusswanderung mit Hund
CH-4116 Metzerlen-Mariastein (nähe Basel)
Anmeldung: [email protected]

Sa. 24. – So. 25. April 2021
Erkenne dich selbst
CH-8200 Schaffhausen
Anmeldung: [email protected]

Fr. 30. April 2021
Individuelles Coaching
A-6416 Obsteig im Tirol (Mieminger Plateau)
Anmeldung: [email protected]

Sa. 01. – 02. Mai 2021
Let`s play the game
A-6416 Obsteig im Tirol (Mieminger Plateau)
Anmeldung: [email protected]

Sa. 05. – So. 06. Juni 2021
Let`s play the game
CH-9515 Hosenruck
Anmeldung: [email protected]

Sa. 19. – So. 20. Juni 2021
Let´s play the game
D-71665 Vaihingen an der Enz
Anmeldung: [email protected]

Sa. 18. – So. 19. September 2021
Jungspund: vom Welpen zum Junghund
Tag 1 Welpe / Tag 2 Junghund (beide Tage einzeln buchbar)
CH-3454 Sumiswald BE
Anmeldung: [email protected]

Sa. 16. – So. 17. Oktober 2021
Vertrauensvoll durchs Leben + Spielestation..für den Start in einen entspannten Alltag mit Hund.
CH-3176 Neuenegg BE
Anmeldung: [email protected]

Sa. 23. – So. 24. Oktober 2021
Let´s play the game
D-89264 Weißenhorn (nähe Ulm)
Anmeldung: [email protected]

Mehr Infos zu den Seminaren + Download Flyer
https://www.neue-wege.dog/termine/

24/12/2020
13/12/2020

Nicole Roncat's cover photo

29/11/2020
Kleintierpraxis Dr. Hildenbrand

Gar net so abwegig 🤣

§ 11 – oder warum meine Kinder ab jetzt in die Hundeschule gehen ...

21. November 2019 in Absurdistan

Gestern war ich in der Schule, ich dachte mir, ich muss doch mal prüfen, wie es meinen Kindern da so geht und ob die Lehrer ein Mindestmaß an Sachkunde haben.

Also habe ich gefragt: wie sieht das aus, haben sie die Kinder alle langsam aneinander gewöhnt, bevor sie alle zusammen in eine Klasse gelassen wurden und wurden die unverträglichen aussortiert?

Ich habe erstaunte Blicke kassiert – nein, haben die Lehrer gesagt, die kommen einfach so alle zusammen. Auch ohne Wesenstest.

Da habe ich aber erstaunt geguckt.

Na gut, dachte ich mir, manchmal geht es ja gut und ich will ja auch nicht als Querulant gelten. Deshalb habe ich nun gefragt, wie es denn mit dem Impfstatus der anwesenden Kinder aussieht. Wussten die Lehrer nicht. Einer meinte sogar, dass es doch keine Impfpflicht gäbe und was ihn das anginge?

So langsam bekam ich Schnappatmung. Keine Impfpflicht – na, der macht sich das ja einfach und mein klein Mausekind sitzt dann mit den ungeimpften in einer Klasse. Aber HALLO!

“Sind denn die Kinder zumindest entwurmt und von Ektoparasiten befreit?”
– Na, sie ahnen die Antwort schon – ist ihm egal. Prima. Jedes Jahr nach den Sommerferien toben die Läuse durch die Schule, aber niemand von denen kümmert sich darum, ob die Kinder auch von Ektoparasiten befreit sind. Es ist traurig.

Aber ich habe mich beruhigt, das ist ja nicht das allerwesentlichste, dass mein Kind mit unverträglichen Kindern zusammen unterrichtet wird, mit nicht geimpften, Kindern ohne Wesenstest – ich will ja nun auch wirklich nicht…..

Anderes Thema: was sagen sie denn zu dem Cortex meines Sohnes und die Amygdala? Was wird denn darüber so gesteuert oder was macht die und wo genau sitzt die? Was machen sie, wenn mein Sohn eine Krankheit hat, haben sie einen Erste-Hilfe-Kurs, wissen sie über alle wesentlichen Krankheiten Bescheid und wie legt man einen fachgerechten Fußverband an?

Ich traue mich gar nicht es zu sagen, aber die waren der Meinung, dafür gabe es Kinderärzte und wenn mein Kind was hätte, dann sollte ich da mit ihm hingehen und wenn ich medizinische Fragen habe, dann gehören wir auch da hin.

Himmel!!!! Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt habe ich langsam Angst bekommen, wenn mein Kind da einen Unfall hat, dann machen die keinen professionellen Pfoten- äh Fußverband. Nein, die rufen einen Krankenwagen oder holen eine Arzt.

Jetzt musste ich weinen. Das darf doch nicht wahr sein??

Und da geht mein Kind jeden Tag hin? Zu den ahnungslosen?

Letzter Versuch.

Wie sieht es denn mit den Kinderschutzgesetzen aus? Und mit der rechtlichen Situation von Kinder im Straßenverkehr? Konflikte zwischen Schülern, Diebstahl von Handys in den Schulen, wird durch welche Gesetzestexte geregelt?
Wann haften denn Eltern wirklich für ihre Kinder, was ist der Taschengeldparagraf?

Da soll ich zu einem Rechtsanwalt, wenn mich sowas interessiert, sie dürften auch gar keine Rechtsberatung geben und sie dürften auch gar nicht ärztliche Tätigkeiten übernehmen – wofür es denn dann die anderen Berufe gäbe?

Meine Herren, die machen es sich ja einfach. Hundetrainer müssen das alles wissen und können. Die brauchen keine Tierärzte mehr, wir operieren den nicht vorhandenen Appendix vor Ort und fertig. Rechtsberatung gibt es auch bei uns.

Mittlerweile wurde mir leicht übel.

Aber wenn meine Tochte schwanger ist, dann können sie uns doch über die richtige Ernährung in der Schwangerschaft aufklären: Proteine, wie viel, wann, wie lange, worauf achten?

NEIN.

Welche Farbe hat der Impfpass und nein, gelb als Antwort lasse ich nicht gelten: sonnenblumengelb, senfgelb, orangegelb………?

NEIN???

Danke, mir reichts. Mein Kind wird abgemeldet und wird in einer zertifizierten Hundeschule angemeldet. Basta. Und es kriegt eine Rute angeklebt und ein paar schicke Ohren. Als Hund scheint es mir besser geschützt zu sein. Aber echt.

😂

Copyright

28/11/2020

Auch ein schöner Gedanke 🥰

Do you know the "fairy knots"?
According to an ancient legend, the fairies visited the stables in the middle of the night to make knots in the manes of the horses.
It is said that once the horsehair of the horses braided, these little creatures used knots as stirrups to ride the horses at nightfall.
So if you find it in the morning in the mane of your horses is that the fairies have passed by last night.

30/10/2020
MK - Ranggen

Einfach Mal hinsetzen und zuhören....wunderschön!

Jetzt ist es endlich so weit - wir präsentieren unser erstes Musikvideo zu "Kimm guat Hoam"! 🤩
Nun ist es an der Zeit, DANKE zu sagen, in erster Linie an Ralf Leitner für die super tolle Arbeit rund um unser Video, aber auch an Tyrolis Music, wo wir unsere CD "Weihnachten Dahoam in Tirol" produzieren durften.🎵🥰
DANKE auch, an alle Musikantinnen und Musikanten, Sängerinnen und Sänger, für ihren unermüdlichen Einsatz und die Unterstützung bei diesem Projekt!😊
Aber jetzt, viel Freude mit unserem Video "Kimm guat Hoam" von Seer🎵

Viktoria Gratl Theresa Gratl Melanie Gratl Lukas Kuprian Miriam Kuprian Marion Kuprian Simon Kuprian MarTina Guti David Plunser Hubert Plunser Meinrad Abfalterer Anna Abfalterer Stefanie Abfalterer Simon Abfalterer Thomas Mucher Hermann Plunser Hanna Maizner Daniel Maizner Sarah Egger Anna Spiegl Valentina Ensfellner Harfonie Kirchmair

18/03/2020

Liebe Kunden,

aufgrund der aktuellen Lage bezüglich "Coronavirus", ist die Hundepension im Sinne der gesetzlichen Verordnungen im Notbetrieb geöffnet.

Das heisst es werden lediglich Hunde von folgenden Personengruppen betreut:

- Personen die eine wichtige Tätigkeit ausüben oder welche die ihrer Arbeit trotz "Notlage" weiter nachgehen müssen (öffentlicher Dienst, Blaulichtorganisationen, Lebensmittelhandel, Produktionsbetriebe welche geöffnet bleiben, etc.)

- Ältere Menschen oder auch Personen welche sich in Quarantäne befinden/begeben müssen und keine Möglichket haben den Hund entsprechend zu betreuen.

Für Infos und Anmeldungen bitte anrufen: 0664 164 36 16
DIe hygienischen Massnhahmen und "Sicherheitsabstände" sind beim Bringen und Abholen strikt einzuhalten.

Alle anderen Personen bitten wir um Verständnis und appelieren an die Vernunft - "stay at home".

Bleibt gesund und schaut auf euch und eure Familien.
Liebe Grüsse
Nicole Roncat

24/01/2019

Alex Roncat i säg nur siasch koa Problem 😅

Wenn der Partner meint, es sei kein Platz für weitere Hunde... Und du so:

Foto von Jana Zapletalova

02/11/2017

Also ich finde...ein must have für alle Windhundebesitzer! ;-)

Cottagebett in allen Breiten von 100 bis 300 cm und 190 bis 220 cm Überlänge. Weitere info auf www.Bodenseemoebel.de und weitere Bilder zu Familienbetten auf unserer gerade neu entstehenden Seite www.Bodensee-Familienbett.de

09/07/2017

Mir bruchand definitiv a größere Couch :-)

16/02/2017

Heute Sonne pur....alle glücklich :-))

11/01/2017

Nach dem toben im Schnee alle platt...

11/01/2017

Gibt es was schöneres als im Schnee zu toben....

02/01/2017

Noch mehr herzige Fellnasen waren bei uns...

02/01/2017

Ein schöner Start ins neue Jahr mit tollen Urlaubern....

24/12/2016

Ich wünsche euch von Herzen wunderschöne Weihnachten. Gemütlichen Festtage mit euren Lieben und natürlich mit den Fellnasen!

03/12/2016

Photos from Nicole Roncat's post

03/12/2016

OK auch wenn es kalt ist....Spaziergang muss sein...brrrrrr

26/10/2016

Wieder einmal tolle Urlauber und Genießer bei uns in den Ferien....:-)

26/09/2016

Mittagsruhe...

08/07/2016
Die Wunderwaffe gegen Durchfall - Moro'sche Karottensuppe

Oft sind es die Hausmittel von damals die helfen können....

Durchfall behandeln mit der Moro'schen Karottensuppe Karotten können Antibiotika ersetzen und werden seit Jahren erfolgreich bei Mensch und Tier gegen Durchfälle verwendet. Durchfälle entstehen, wenn bestimmte Bakterien oder...

24/06/2016

Toller Artikel...

Die Kastration des Hundes, Segen oder Fluch?

Die Kastration des Hundes ist die Grundvoraussetzung, wenn man seinem Tier ein langes, gesundes und schönes Leben bereiten will.
Diese Aussage hielten wir Tierärzte sehr lange für die absolute Wahrheit, doch gerade in jüngster Zeit häufen sich die Studien, die uns aufhorchen und zweifeln lassen sollten.

Als sorgfältige Tierärztin, verantwortungsbewusste Reproduktionsmedizinerin und gewissenhafte Hundehalterin kann ich gar nicht anders, als mich mit diesem Thema ausführlich auseinander zu setzen.
Nie wurde intensiver und hitziger über dieses Thema diskutiert als jetzt.
Ich möchte in diesem Artikel die neuesten Studien kurz zusammenfassen, aufklären und sowohl Kollegen, Hundebesitzer und auch ganz besonders den Tierschutz zum Nach- und vielleicht sogar Umdenken anregen.

Was ist die Kastration eigentlich?
Die Kastration bezeichnet einen Eingriff der entweder zur Funktionsunfähigkeit oder Amputation der Keimdrüsen, also der Hoden beim männlichen und der Eierstöcke beim weiblichen Lebewesen führt. Durch das Entnehmen oder funktionsunfähig Machen der Keimdrüsen wird das Lebewesen unter anderem unfruchtbar gemacht. Auch alle anderen Funktionen der Keimdrüsen, wie zum Beispiel die Hormonproduktion, entfallen.

Ist Sterilisation das Gleiche?
Nein, ist es nicht. Die Sterilisation ist die Unfruchtbarmachung durch Durchtrennung der Ei- bzw. Samenleiter. Das Lebewesen bleibt hierbei sexuell voll funktionsfähig, wenn auch ohne “Ergebnis”. Auch die Hormonproduktion wird nicht beeinflusst.

Was sagt die Wissenschaft?
Noch vor kurzer Zeit wurde von uns Tierärzten aus gesundheitlichen Gründen immer zur Kastration geraten. Die Hündin sei dann vor der gefährlichen Gebärmuttervereiterung und auch vor bösartigen Gesäugetumoren geschützt, glaubte man. Der Rüde sei dann weniger aggressiv, konzentrationsfähiger und insgesamt ein glücklicherer Begleiter des Menschen, dachten wir.
Wer konnte schon ahnen, dass z. B. die Studie, die angeblich belegt, dass kastrierte Hündinnen deutlich seltener an Gesäugekrebs sterben, ein wenig geschönt worden war?

In der Natur der Medizin liegt es, dass Schlussfolgerungen und Behauptungen immer wieder überprüft und nachvollzogen werden. Dies führte zu mehreren Studien, die sich mit dem Einfluss der Kastration auf Rüden und Hündinnen und den Konsequenzen hieraus beschäftigten.

Zu unserer Überraschung ergaben sich durch die Kastration nicht nur die bekannten Probleme wie Gewichtszunahme und ein Risiko der Inkontinenz sondern ein höheres Risiko für eine mannigfaltige Palette von Erkrankungen:

Krebs
Immer deutlicher wird, dass Geschlechtshormone weitaus mehr Funktionen haben, als wir bisher dachten. Unter anderem fällt auf, dass in mehreren Studien das erhöhte Risiko einer Krebserkrankung bei kastrierten Tieren belegt werden konnte.
Zu den Krebsarten, die teilweise signifikant häufiger auftreten, gehören unter anderem:
— Hämangiosarkome (Tumore des blutbildenden Systems wie z.B. der Leber oder der Milz)
— Mastzelltumore (schwer therapierbarer Hautkrebs)
— Lymphome (eine Art Leukämie)
— Prostatakarzinome
— Osteosarkome (sehr aggressiver Knochenkrebs)

Schilddrüsenunterfunktion
Für kastrierte Tiere ist das Risiko an einer Schilddrüsenunterfunktion zu erkranken statistisch ebenfalls höher, als für unkastrierte. In der Tiermedizin fehlt es grundsätzlich an soliden Studien und weiterführenden Erkenntnissen zum Thema Schilddrüse. Daher ist eine Aussage, warum dies häufiger auftritt, zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Sicher ist nur, dass es das tut.

Inkontinenz
Die Inkontinenz ist wohl die bekannteste kastrationsbedingte Erkrankung, die wir beim Hund kennen. In den Studien ist die Rede z.B. von 20 - 40 % der Hündinnen die im Mittel 2,8 Jahre nach der Kastration inkontinent werden. Nicht immer kann man diese Inkontinenz therapieren, ein Leben mit Windeln ist im schlimmsten Falle die bittere Konsequenz.
Aber auch Rüden können nach der Kastration inkontinent werden.
Die Ursache hängt, soweit wir es wissen, mit der fein abgestimmten Balance verschiedener Hormone zusammen. LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (Follikel stimulierendes Hormon) steigen durch die Kastration stark an und wirken auf die Schliessmuskel. Desweiteren fehlt es durch die Auflockerung des Bindegewebes nach der Kastration an Gegendruck am Schliessmuskel.
Was für andere Mechanismen zusätzlich eine Rolle spielen, ist noch nicht bekannt.

Kastrationsvaginitis und Blasenentzündungen
Durch den Wegfall der Östrogene und die Lockerung des Bindegewebes erschlaffen die Schamlippen der Hündin, rollen sich ein wenig ein und reiben so mit der behaarten Seite konstant über die Schleimhaut. Daraus resultiert eine Reizung und zunächst eine mechanische Entzündung.
Durch vermehrtes Belecken verbringt die Hündin Keime auf die gereizte und verletze Vaginalschleimhaut und es kann zu einer aufsteigenden Infektion kommen.
Dies könnte einer der Gründe sein, warum kastrierte Hündinnen auffallend häufiger an einer Blasenentzündung leiden, als nicht kastrierte.

Kreuzbandriss sowie HD/ED Komplex
Diese Gelenkerkrankungen sind, wie wir heute wissen, in der Regel genetisch bedingt, aber die Schwere und Ausprägung der Erkrankung hängt von beeinflussenden Faktoren (also der Umwelt) ab.
Wir beobachten ein deutlich höheres Auftreten dieser Erkrankungen vor allem bei Hunden, die noch vor dem Abschluss des Körperwachstums kastriert wurden. Bedenken wir, dass die großen und mittelgroßen Rassen fast alle 3 Jahre brauchen, um ausgewachsen zu sein, und selbst das Wachstum bei Zwergrassen oft erst mit ca. einem Jahr als wirklich abgeschlossen gilt, müssen wir konsequenter Weise zum einen, die zeitliche Definition einer “Frühkastration” überdenken und zum anderen, der Tatsache ins Auge blicken, dass auch hier die Kastration alles andere als einen positiven Einfluss auf die Gesundheit unserer Hunde hat.

Verhaltensauffälligkeiten
In diversen Studien zeigte sich, dass sehr früh kastrierte Hunde häufiger im Leben z.B. eine Geräuscheangst entwickeln. Hier fehlen aber tiefgründige Studien um endgültige Aussagen zu treffen.
Auch ist eine Kastration nicht immer zwingend eine Lösung für Aggressionsprobleme. Es sollten mit Hilfe eines verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarztes zunächst sehr gründlich und ausführlich mögliche Ursachen und sinnvolle Trainings- und Therapiemethoden ausgelotet werden.
Manchmal löst die Kastration sogar Aggressionsprobleme erst aus.


Magendrehung
Auch hier fehlt es an großen und aktuellen Studien, aber sowohl Tierärzte als auch Besitzer und Züchter beobachten, dass kastrierte Hunde öfter unter einer Magendrehung leiden, als unkastrierte. Die bereits erwähnte, mit der Kastration einhergehende Bindegewebsschwäche könnte eine mögliche Ursache hierfür sein.

Übergewicht
Mit der Kastration kommt es zu diversen Umstellungen in den Hormonkreisläufen, dies führt zu einem grundsätzlich niedrigeren Grundbedarf. Zum anderen verschieben sich die Bedürfnisse des Tieres und Futter wird interessanter. Sind sich die Halter dessen nicht bewusst, kommt es nicht selten zum Übergewicht der Tiere, hin und wieder sogar bis hin zur Gesundheitsgefährdung.

Fellveränderungen
Dies ist wohl die am wenigsten schlimme Nebenwirkung der Kastration, die dennoch der Vollständigkeit halber nicht unerwähnt bleiben soll. Bei bestimmten Rassen (z.B. Irish Setter) kommt es nach der Kastration zu einer deutlichen Fellveränderung. Das Fell wird länger, wolliger und dichter, so dass die Pflege teilweise sogar rasseuntypisch zeitintensiv wird.

Was sagt das Tierschutzgesetz?
In Deutschland ist die Kastration von Hunden ohne medizinischen Grund im Sinne des Gesetzes verboten.
Das heißt, prinzipiell machen sich sowohl der Auftraggebende (Halter) als auch der Ausführende (Tierarzt) strafbar, wenn einem Tier ohne medizinische Notwendigkeit die Keimdrüsen entfernt werden.

Was ist mit dem Tierschutz?
Im Tierschutz hat sich seit einer langen Zeit die Kastration des Hundes als Mittel der Wahl zur Populationskontrolle eingebürgert. Ist das Tier noch nicht kastriert, muss der neue Halter dies laut Schutzvertrag durchführen lassen. Eine Auseinandersetzung mit der Gesetzeslage und auch mit den gesundheitlichen Konsequenzen fehlt bisher, ebenso werden Alternativen, wie z.B. die Sterilisation nicht in Betracht gezogen.

Aus verhaltensbiologischer Sicht könnten die Kastrationen von Strassenhunden unter Umständen sogar weniger förderlich sein, als wir bisher gehofft haben.
Hierbei möchte ich betonen, dass dieser Teil des Artikels meine persönlichen Überlegungen widerspiegelt und leider noch keine mir bekannte Studie hierzu existiert:
Aus Verhaltensbeobachtungen wissen wir, dass dominante* Rüden sowie dominante* Hündinnen sich bemühen, die Anzahl der sexuell aktiven Tiere in der Gruppe recht klein zu halten. Je weniger Hündinnen belegt werden, desto weniger Welpen müssen versorgt werden. Je weniger Hündinnen also Nachwuchs haben, desto größer ist die Chance der Welpen der dominanten* Hündinnen optimal versorgt zu werden.

Bei den Rüden ist es ähnlich, je weniger Rüden tatsächlich sexuell aktiv sind, um so sicherer werden sich die Gene des dominanten* Rüden durchsetzen.

Das heißt in der Konsequenz, die dominanten* nicht kastrierten Individuen helfen durchaus, die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen.
Kastriert man diese Tiere nun, fallen sie aus diesen Gruppenstrukturen heraus und verhindern auch keine Vermehrung anderer mehr.
Würde man diese Tiere sterilisieren, könnte man sich deren natürliches Kontrollverhalten zu nutze machen, ohne jedoch, dass diese Tiere weitere Nachkommen produzieren.

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich hieraus durchaus große Vorteile für die Populationseindämmung von z.B. Strassenhunden ergeben könnten.

*Der Begriff “dominant” ist veraltet und ethologisch nicht mehr korrekt, jedoch weiß ich im Moment keinen besseren.


Wie kann man seine Hündin vor Gebärmutter- oder Gesäugeerkrankungen schützen?
Heute wissen wir, dass das Risiko einer nicht kastrierten Hündin an einem bösartigen Gesäugetumor zu erkranken, deutlich niedriger ist, als die “berühmte Studie” uns glauben machen wollte. Dennoch besteht das Risiko.
Ebenso wie beim Menschen ist bei der Hündin das frühzeitige Erkennen und Behandeln dieser Wucherungen entscheidend.
Auch eine Gebärmutterentzündung ist keine Erkrankung die innerhalb von ein paar Tagen von “gesund” zu “tödlich” umschlägt. Lange bevor es der Hündin lebensbedrohlich schlecht geht, kann man bereits Veränderungen an der Gebärmutter erkennen.

Ausschlaggebend für einen positiven Ausgang ist der Diagnosezeitpunkt. Hier müssen Tierärzte ebenso wie Hundehalter umdenken und sich die Möglichkeiten der Prophylaxe zu Nutze machen.
Ein Abtasten des Gesäuges alle 4 - 6 Wochen kann Wucherungen bereits im kleinsten Stadium aufdecken und ein schnelles Eingreifen das Risiko minimieren. Ein einigermaßen geübter Besitzer kann Veränderungen ab ca. Reiskorngrösse ertasten. Entfernt man Wucherungen, so lange sie unter 0,5 cm groß sind, sind die Chancen herausragend gut, dass selbst bösartige Tumoren noch nicht gestreut haben.
Ähnlich einfach ist die Gebärmutterprophylaxe, ca 2 - 4 Wochen nach jeder Läufigkeit sollte die Gebärmutter von einem geübten Reproduktionsmediziner für Kleintiere mittels Ultraschall beurteilt werden. Das allein genügt schon, um durch eine rechtzeitige Erkennung und Therapie diese Erkrankungen zu beseitigen, lange bevor sie lebensbedrohlich werden.

Was kann man beim Rüden gegen Vorhautentzündungen und Prostataprobleme tun?
Auch hier gibt es sehr viele Therapiemöglichkeiten, die man ausprobieren sollte, bevor man tatsächlich die Kastration durchführt. Ebenso ist eine Kontrolle (ca. alle 12 Monate) mittels Ultraschall sinnvoll.

Ist ein Kastrationschip eine bessere Variante?
Eine sehr moderne und in Deutschland noch nicht sehr gängige Methode der Kastration “auf Zeit” ist der Kastrationschip. Dies ist im Grunde nichts anderes als ein reiskorngrosses Stück Gewebe, welches unter die Haut gepflanzt wird.
Das Gewebe enthält ein bestimmtes Hormon (GNRH) welches eigentlich nur im Gehirn wirkt und dort bestimmte Weichen (nämlich die Hormone FSH und LH) umstellt und dadurch die Produktion von Testosteron im Körper abschaltet.
Dies ist tatsächlich während der Wirkungsdauer des Chips gleichbedeutend mit einem Zustand, wie man ihn auch mit einer operativen Entfernung der Keimdrüsen erzeugt. Der Unterschied ist lediglich, dass die OP nicht mehr Rückgängig zu machen ist, der Chip jedoch irgendwann an Wirkung verliert.
Der Chip ist also während er wirkt gleichzusetzen mit einer Kastration, mit allen Vor- und Nachteilen, Wirkungen und Nebenwirkungen.

Was sollte die Konsequenz aus diesen Ergebnissen sein?
Ich hoffe, dass dieser Artikel für Hundebesitzer, Tierärzte und auch Tierschutzorganisationen moderne Denkanstöße liefert und ein Umdenken provoziert, welches letztendlich in unser aller Sinne sein sollte: nämlich informierte, verantwortungsbewusste und gute Entscheidungen im Sinne unserer vierbeinigen Familienmitglieder treffen zu können.

Nicht immer ist eine Kastration der falsche Schritt, jedoch sollte diese Entscheidung individuell, wohl überlegt und abgewägt getroffen werden, ausschliesslich, wenn die Vorteile der Kastration für dieses bestimmte Tier die Nachteile überwiegen.


Für Interessierte und Kollegen hier die Studien, die als Quellen für diesen Artikel dienten: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24432963
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11439769
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25020045
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23418479
http://avmajournals.avma.org/doi/abs/10.2460/javma.243.9.1218?url_ver=Z39.882003&rfr_id=ori%3Arid%3Acrossref.org&rfr_dat=cr_pub%3Dpubmed&

© 2015
Allana Kasperczyk
Tierärztin
www.kardiologie-vet.de

09/05/2016

Das Wetter genießen mit den Urlaubern...:-)

26/02/2016

Traumhund - Orthopädische Hundebetten mit Pfiff

ZU WENIG SCHLAF MACHT HUNDE KRANK

Um es gleich vorweg zu sagen: Selbst sehr aktive Hunde wollen und sollen nicht den ganzen Tag beschäftigt werden. Hunde haben ein ausgeprägtes Ruhebedürfnis: Ausgewachsene Hunde ca. 18 Stunden am Tag. Welpen, alte und kranke Hunde sogar ca. 20 Stunden. Im Gegensatz zu Katzen ziehen sich Hunde aber selten selbständig zurück, wenn sie ihre Ruhe haben oder schlafen möchten. Das Bedürfnis ist zwar auch dem Hund angeboren, aber er hat verlernt, darauf zu bestehen. Haushunde werden dazu gezüchtet, stets willig und einsatzbereit zu sein. Hier ist also der Halter gefordert, seinen Hund nicht zu überfordern und ihm Ruhezeiten regelrecht bei zu bringen.
Ausreichende Ruhe- und Schlafphasen sind sehr wichtig für die Ausgeglichenheit und Gesundheit des Hundes. Das wird häufig unterschätzt. Wissenschaftliche Studien belegen, dass für den Hund ausreichend Schlaf noch wichtiger ist als die Nahrungsaufnahme. Ein gesunder Schlaf stärkt das Immunsystem und die Psyche. Bei Schlafentzug werden Hunde zunächst überdreht, dann unkonzentriert, grobmotorisch und fahrig. Im nächsten Stadium sind sie nervös und schnell reizbar. Hält der Schlafentzug an, wird der Hund schließlich aggressiv und krank. Ausreichende Ruhe- und Schlafphasen sind also extrem wichtig für jeden Hund.

Die meiste Zeit der Ruhephase verbringt der Hund mit Dösen. Trotz geschlossener Augen registriert er alles, was um ihn herum passiert und ist auch schnell wieder auf den Beinen. Diese Phasen sind wichtig, aber nicht so erholsam wie der Tiefschlaf. Tiefschlaf unterteilt sich in Traumphasen und die traumlose Phasen.
In der sogenannten REM-Phase (Rapid Eye Movement) träumt der Hund und verarbeitet seine Erlebnisse. Diese Phase erkennt man an schnellen Augenbewegungen bei geschlossenen Lidern, zitternden Lefzen und zuckenden Pfoten. Manchmal winselt oder bellt er sogar. Auch ein Hund kann übrigens einen Albtraum haben. Träumt er offensichtlich schlecht, sollten Sie ihn sanft wecken. Die überwiegende Schlafzeit verbringt der Hund jedoch traumlos. In dieser Zeit regeneriert sich der ganze Körper – von den inneren Organen bis hin zum Bewegungsapparat.

31/01/2016
Hundeteamschule Nicole Roncat

Für meine Arbeit als Hundetrainerin gibt es ab jetzt eine eigene Seite.

Erste offizielle Trainerin der HundeTEAMSchule® Anita Balser in Vorarlberg/Österreich, schweizer Rheintal, Bündnerland und Liechtenstein.

27/01/2016

DOGnews - Die Seite

Läufigkeit beim Hund – Der Zyklus der Hündin

Die Läufigkeit ist ein ganz natürlicher Vorgang, der bei gesunden Hündinnen im fruchtbaren Alter zu beobachten ist. Einige Anzeichen einer Läufigkeit können für Hundebesitzer jedoch irritierend oder verunsichernd sein. Hier erfahren Sie, was Sie über die “Hitze” der Hündin wissen sollten, welche Vorgänge normal sind und was Sie beachten sollten, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden.

Erste Läufigkeit: Die Hündin in der Pubertät

Die erste Läufigkeit der Hündin setzt zumeist im Alter von sechs bis zwölf Monaten ein. Zu diesem Zeitpunkt befindet die Hündin sich physisch und psychisch mitten in der Pubertät. Wie alt genau die Hündin beim Eintritt in die Geschlechtsreife ist, variiert je nach Hunderasse und Individuum: Während kleine Hündinnen meist schon mit sechs Monaten zum ersten Mal läufig werden, sind Hündinnen großer Rassen zu dem Zeitpunkt oft bereits im zweiten Lebensjahr.

Maßgeblich für den Zeitpunkt der ersten Läufigkeit ist vor allem, dass die Hündin ihr ausgewachsenes Körpergewicht erreicht. Dies geschieht nicht nur bei Hunden großer Rassen etwas später, sondern auch, wenn die heranwachsende Hündin nicht genug Futter bekommt (zum Beispiel in schlechter Haltung) oder eine Krankheit durchlebt hat. Doch jede Hündin ist anders: Auch manche gesunde kleine Hündin wird erst mit zwei Jahren zum ersten Mal läufig.

Dazu kommt, dass die erste Läufigkeit beim Hund oft nicht ganz typisch verläuft, da die Hündin gerade erst geschlechtsreif wird und körperlich noch nicht fertig entwickelt ist. Manchmal kommt es beispielsweise zu einer stillen Läufigkeit: Hier sind trotz der typischen hormonellen Vorgänge keine äußeren Anzeichen wie Ausfluss sichtbar. So kann die Hündin völlig unbemerkt läufig werden. In anderen Fällen treten zwar zunächst typische Läufigkeits-Anzeichen auf, klingen dann aber für ein paar Tage wieder ab, bevor sie wieder auftauchen – dies nennt man Split-Östrus.

Demnach besteht kein Grund zur Sorge, wenn eine Hündin mit zwei Jahren noch nicht offensichtlich läufig war oder wenn die erste Läufigkeit nicht ganz klassisch verläuft. Beides kommt relativ häufig vor.

Typischer Ablauf einer Läufigkeit

Der Zyklus der Hündin gliedert sich in vier Phasen:

Proöstrus (Vorbrunst):
Im Durchschnitt dauert der Proöstrus neun Tage, seine Dauer kann jedoch zwischen drei und 17 Tagen variieren. Dies ist der erste Abschnitt der Läufigkeit. Die V***a der Hündin schwillt an und blutiger Scheidenausfluss tritt aus. Dessen Menge variiert von Hund zu Hund: Während er bei einigen Hündinnen kaum auffällt, bluten andere relativ stark. Die Hündin ist zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht fruchtbar, riecht jedoch für Rüden bereits sehr interessant. Sie weicht nun jedoch aus oder beißt andere Hunde weg, wenn sie zudringlich werden. Verlassen sollten Sie sich jedoch nicht darauf, denn manchmal sind die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen schwierig festzustellen.

Östrus (Brunst):
In dieser Phase ist die Hündin deckbereit – man nennt sie auch Standhitze, da die Hündin nun bereitwillig stehen bleibt und die Rute auf die Seite dreht, wenn sich ein interessierter Rüde nähert. Durchschnittlich dauert der Östrus neun Tage an, schwankt dabei je nach Hündin zwischen drei und 21 Tagen. Die V***a ist nun nicht mehr ganz so stark geschwollen und der Scheidenausfluss wird wässriger, manchmal auch schleimig. Während des Östrus finden mehrere Eisprünge statt, meist am zweiten bis vierten Tag. In diesem Zeitrahmen liegen die fruchtbaren Tage der Hündin.

Metöstrus (Nachbrunst):
In dieser Phase klingen die Läufigkeitssymptome ab. Die V***a schwillt ab, der Ausfluss wird zunächst oft gelblich und verschwindet schließlich ganz. Obwohl die Hündin ab diesem Zeitpunkt äußerlich keine Anzeichen einer Läufigkeit mehr zeigt, gibt es noch über einige Wochen eine hormonelle Veränderung: Die Gelbkörper, die nach dem Eisprung an den Eierstöcken entstehen, produzieren das Hormon Progesteron. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Embryo, die für seine Einnistung und sein Wachstum benötigten Bedingungen in der Gebärmutter vorfindet. Die Gelbkörper produzieren das Hormon in dieser Zyklusphase unabhängig davon, ob es zu einer Befruchtung gekommen ist oder nicht. Erst nach neun bis zwölf Wochen sind die Gelbkörper abgebaut (Luteolyse). Bei manchen Hündinnen stößt der nun sinkende Progesteronspiegel die Ausschüttung des Hormons Prolaktin an. Prolaktin kurbelt die Milchproduktion an – so kommt es bei einigen Hunden zu einer Scheinträchtigkeit.

Anöstrus:
Der Anöstrus ist die “Ruhephase” des Zyklus. Die Hündin zeigt keine äußeren Anzeichen einer Läufigkeit. Ihre Sexualhormone bleiben auf einem Level (Progesteron) oder schwanken leicht (Östrogen). Diese Phase kann sehr unterschiedlich lang sein; sie dauert mehrere Wochen oder Monate an und endet erst mit der Einleitung des nächsten Proöstrus und somit der nächsten Läufigkeit. In der Übergangsphase von Anöstrus zu Proöstrus (Präproöstrus) bilden sich allmählich Eibläschen, sogenannte Follikel, an den Eierstöcken. In diesen reifen die Eizellen bis zum Eisprung (der erst im Östrus stattfinden wird) heran.

Das Verhalten der Hündin während der Läufigkeit

Im Durchschnitt wird eine Hündin alle sieben Monate läufig. Hunde vom Urtyp – zum Beispiel der Basneji oder der Thai Ridgeback – weisen häufig nur eine Läufigkeit im Jahr auf, ähnlich wie Wölfe und Dingos. Die meisten Hundebesitzer sind jedoch zweimal jährlich mit einer Läufigkeit konfrontiert, wenn keine Kastration der Hündin stattgefunden hat. Je besser Sie darüber informiert sind, was in dieser Zeit mit der Hündin geschieht und was es zu beachten gibt, umso stressfreier können Sie die Zeit der Läufigkeit gestalten.

Noch bevor die Hündin die ersten Blutstropfen verliert lassen sich oft an ihrem Verhalten einige Auffälligkeiten feststellen: So urinieren die meisten Hündinnen zunächst öfter als sonst. Manchmal erinnert ihr Verhalten an das eines markierenden Rüden, da sie in der Hocke ihr Bein anhebt und scheinbar alle paar Meter “muss”. Damit setzt die Hündin instinktiv die ersten Duftmarken – und diese werden von Rüden auch wahrgenommen. Nicht selten erkennt man eine Läufigkeit zuerst an dem auffälligen Anstieg von vierbeinigen Verehrern, die die Hündin begeistert beschnüffeln und um sie herumtänzeln.

Ob und wie sich das Verhalten der Hündin in der Läufigkeit verändert, ist sehr unterschiedlich. Viele Hündinnen vergessen zumindest zeitweise ihre gute Erziehung, wenn sie läufig sind. Einige entfernen sich auf Spaziergängen weiter von ihrem Besitzer und lassen sich schlechter abrufen. Andere werden anhänglicher und fordern viele Streicheleinheiten. Nicht selten schlafen läufige Hündinnen mehr als sonst, wirken etwas faul oder melancholisch. Einige Exemplare machen dagegen einen eher ruhelosen Eindruck und wechseln alle paar Minuten den Liegeplatz. Nicht zuletzt gibt es auch Hündinnen, die von der Läufigkeit kaum aus dem Konzept gebracht werden und sich genauso benehmen wie sonst auch.

Höschen und Hundebegegnungen in der Läufigkeit

Eine häufige Frage ist, wie man mit der Blutung der Hündin in der Läufigkeit am besten umgeht. In der Regel putzen sich Hündinnen in der Läufigkeit sehr häufig und ausgiebig, wobei es sehr reinliche und eher nachlässige Hunde gibt und die Blutung auch unterschiedlich stark sein kann. Wenn Sie eine Hündin von der gründlich putzenden Sorte haben und Ihre Wohnung mit einem Fliesenboden ausgestattet ist, müssen Sie im Grunde keine weiteren Maßnahmen ergreifen außer vereinzelt verlorene Tropfen aufzuwischen. Anderenfalls können Sie Ihrer Hündin ein spezielles Schutzhöschen anziehen, um zu verhindern, dass der Ausfluss auf dem Teppich oder im Hundebett landet. Es ist hilfreich, die Hündin vorher langsam an das Höschen zu gewöhnen – die meisten Hunde sind erstaunlich schnell darin, sich aus unliebsamen Wäschestücken zu befreien.

Die wichtigste Regeländerung gibt es in der Zeit der Läufigkeit jedoch bei Begegnungen mit anderen Hunden. Wenn Sie keinen Wurf mit der Hündin planen – und dies sollte sehr gut überlegt sein – ist es essenziell, dass Sie sie von unkastrierten Rüden fernhalten, insbesondere während des Östrus (Standhitze). Vorsichtshalber sollten Sie die Hündin in dieser Zeit nur an der Leine spazieren führen und Orte meiden, die stark von anderen Hunden frequentiert sind. Sagen Sie anderen Hundebesitzern vor dem direkten Kontakt auf jeden Fall Bescheid.

Auch abseits der fruchtbaren Tage riecht die läufige Hündin für Rüden – kastrierte wie unkastrierte – sehr spannend. In der Regel ist es besser, die Hunde in dieser Zeit nicht im Freilauf spielen zu lassen. Vor lauter überschießenden Hormonen neigen Rüden dazu, die Hündinnen zu bedrängen, während diese meist in eine Abwehrhaltung geht, ausweicht und schnappt. Dies ist für die Tiere eher eine Stresssituation als ein entspanntes Spiel. Warten Sie mit Hundebegegnungen lieber, bis die Läufigkeit abgeklungen ist; es sei denn, es handelt sich um freundliche Hündinnen oder Welpen. Unter Beachtung dieser Regel kommen Sie und Ihre Hündin weitgehend stressfrei durch die Läufigkeit.

Autor: Christina Trappe, B.A.

Medizinische Qualitätssicherung: Pascale Huber, Tierärztin

Datum: April 2013

Quellen:
Suter, Peter; Kohn, Barbara (Hrsg.): Praktikum der Hundeklinik. Parey Verlag, Stuttgart 2006, Wehrend, Axel: Leitsymptome Gynäkologie und Geburtshilfe beim Hund. Thieme Verlag, Stuttgart 2010

Quelle: Tiermedizinportal

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