Tierarztpraxis Prußnat

Tierarztpraxis Prußnat Tierarztpraxis für Kleintiere und Pferde
Allgemeinmedizin
Chiropraktik
Akupunktur

05/08/2024

Ich äußere mich in der Regel nicht zu Diskussionen auf social media.
Aber das, was momentan im sportlichen Bereich passiert, vor allem die olympischen Spiele betreffend, ist nicht mehr auszuhalten und entbehrt zum großem Teil jeglichen Anstandes und ist zumeist in der Wortwahl geprägt von Unwissen und Polemik.
Es schein der Sport, und hier beziehe ich mich auf sämtliche Sportarten, vollständig in den Hintergrund gerückt und das bloße Heischen nach negativen Dingen und menschlichen Unzulänglichkeiten vordergründig zu sein.

ALLE Sportler haben für die Teilnahme an den olymischen Spielen unglaublich hart gearbeitet und trainiert. Viele tun das neben einem Job, Familie, etc. Das kann sich so mancher Social Media Star überhaupt nicht vorstellen, denn es liegt so weit fernab von deren Welt, dass es eben außerhalb des Möglichen zu liegen scheinen muss!

Wenn sich aber nun "Hundetrainer" und "Youtube-Tierärzte" , welche sicherlich noch nie ein Pferd betreut, geschweige denn geritten oder trainiert haben (das nämlich nicht das Selbe) derart negativ und herablassend über die Reiter und den Reitsport an sich und auch die Pferdehaltung im Allgemeinen äußern, macht mich das fassungslos.
Das Phänomen der heutigen Zeit, sich ständig öffentlich über Dinge auszulassen, von denen man nicht die geringste Ahnung hat, nur um zu polarisieren, ist verabscheuenswürdig.
Genauso verabscheuenswürdig ist es, wenn selbsternannte Experten sich Bilder von Momentaufnahmen eines Rittes heraussuchen, welche etwas Negatives zeigen und diese dann verbreiten und als Beispiel für eine ansonsten extrem gelungene Vorstellung nehmen. Da werden die eigenen Emotionen in das Bild hinein interpretiert und Dinge gesehen, die anhand eines einzelnen Bildes schlicht nicht beurteilbar sind.
Es wäre wünschenswert, wenn tatsächlich die schönen Seiten des Reitsportes wieder hervorgehoben werden, denn diese überwiegen durchaus!

Foto vom Turnierpferd, welches freiwillig auf der Weide zum Reiter kommt, um sich trainieren zu lassen. Ist allerdings nicht olympiareif.

05/08/2024
13/07/2024
01/07/2024
19/06/2024

Kira wird bald zwei Jahre alt, hat also jede Menge vor, jede Menge Energie und auch noch jede Menge Flausen im Kopf. ⛅️ Sie ist sehr liebenswert und super begeisterungsfähig, bringt ganz viele tolle Anlagen mit und verdient ein (bestenfalls bereits Hütehund-) erfahrenes Zuhause, in dem sie diese ausleben darf, ebenso aber eben auch das Kontrolleabgeben, Abschalten und Ruhehalten verinnerlicht.

🐾 Als Zweithund bei einem souveränen Rüden, der ihr auf Augenhöhe begegnet, ist Kira auf jeden Fall denkbar, im direkten Umfeld sollten allerdings keine kleinen Hunde, Katzen, Kleintiere oder kleine Kinder sein.

Meldet Euch für Kira unter 06421 46792 oder [email protected]! 💛

Mehr Infos: https://tierheim-marburg.de/80204-kira-14/

21/05/2024
18/05/2024

Eine kleiner Gedanke vorab: wir betrachten es als unsere tiermedizinische Pflicht, mit dieser Reihe über die Probleme brachycephaler Tiere aufzuklären. Wir freuen uns über faire Beiträge in den Kommentaren, bitten aber, dass diese Diskussion eben auch so bleibt: fair und ehrlich - aber nicht verletzend! Sonst haben wir mit der Aufklärung deren Zweck nicht erreicht. Herzlichen Dank!

Heute gehen wir auf den ersten Teil der typischen anatomischen Veränderungen beim BOS (brachycephale obsturuktive Syndrom) ein.

Die anatomischen Grundlagen des BOS werden im Vergleich zum „normalgesichtigen“ Hund offensichtlich und lassen sich entlang des gesamten oberen Atemtrakts nachweisen.

• Bereits der Eingang der Nase ist häufig durch zu voluminöse und unflexible Nasenflügel zu eng. Der darauffolgende Nasenvorhof ist durch eine überproportional große Nasenfalte stark in seiner Größe reduziert.
• Die für die Riechfunktion und Thermoregulation der Nase verantwortlichen Nasenmuscheln sind durch die Verkürzung der Nasenhöhle missgebildet. Sie sind unverhältnismäßig groß und engstehend, so dass der Luftdurchfluss weiterhin stark behindert wird. Damit können sie ihre Aufgaben nur ungenügend erfüllen.
• Der Rachenraum ist ebenfalls relativ zu eng gestaltet.

15/05/2024

UPDATE: BUDDY HAT EIN ZUHAUSE GEFUNDEN!

+++‼️GAAAANZ DRINGEND‼️+++

Uns erreichte heute eine Mail mit der dringenden Bitte um Unterstützung.
Buddys Lebensbegleiter wollte ein langfristiges Zuhause
für seinen Buddy finden, da es ihm gesundheitlich nicht mehr möglich ist, sich ausreichend um den Deutsch Drahthaar Rüden zu kümmern. Nun überschlugen sich die Ereignisse und Buddys Lebensbegleiter musste akut ins Krankenhaus.

Für heute hat der Rüde noch eine Beaufsichtigung, aber ab morgen leider nicht mehr und wir möchten jetzt hier einen Aufruf starten, um zumindest eine vorübergehende Unterkunft für Buddy zu finden, um den zeitlichen Druck heraus nehmen zu können und um den jetzigen Besitzer damit zu unterstützen.

ALSO GESUCHT WIRD EINE PFLEGESTELLE FÜR BUDDY

Buddy läuft NICHT über unseren Verein!

Nun die Informationen zu Buddy, die uns geschickt wurden:

Name: Buddy
Rasse: Deutsch Drahthaar
Farbe: Braun/Weiß
Geburtsdatum: ca. 2019/20
Impfstatus ist aktuell

Eigenschaften:
unkastriert, unverträglich mit anderen UNKASTRIERTEN Rüden
Katzen und Kindern - keine Info
nur englische Kommandos
NACHTRAG: Buddy hört sehr gut auf die Kommandos und läuft super Bei Fuß.

Falls jemand eine Möglichkeit hat zu helfen, dann meldet Euch bitte direkt unter der Nummer 0151 23546076 für weitere Informationen.

Wir haben hier mit Euch eine tolle Unterstützung, das wissen wir. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam eine schnelle Lösung für Buddy finden. BITTE TEILT IHN WAS DAS ZEUG HÄLT!

05/05/2024

Direktabrechnung mit der Tierkrankenversicherung: Ist und bleibt ein Problem!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Es ist vertrackt: Einerseits propagieren wir, die praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzte, Tierkrankenversicherungen als Absicherung gegen die immer weiter steigenden tiermedizinischen Behandlungsgebühren.

Andererseits weigern sich viele Praxen und Kliniken, direkt mit den Versicherungsgesellschaften abzurechnen, so dass die Tierbesitzer:innen – vergleichbar mit dem Privatpatientensystem in der Humanmedizin – erstmal in Vorleistung gehen müssen, was natürlich bei hohen Rechnungen ganz schön an die Substanz gehen kann.

Direktabrechnung: Manche Praxen und Kliniken lassen sich drauf ein, manche (auch unsere!) lehnen das rundweg ab. Dieses uneinheitliche Verhalten ist unter Tierhalter:innen ein viel und heiß diskutiertes Thema. In solchen Diskussionen kommt in der Regel größtes Unverständnis für die Verweigerung der Direktabrechnung zum Ausdruck. Dieses Unverständnis wird aktuell noch geschürt durch in meinen Augen recht irreführende Werbung von manchen Versicherungsgesellschaften, die einem weismachen wollen, dass es für eine Praxis oder Klinik ganz einfach wäre, direkt mit ihnen abzurechnen.

Jede und jeder ist die Summe ihrer bzw. seiner Erfahrungen! Viele von uns Praxisinhaber:innen sind in der Vergangenheit mit Direktabrechnungen so richtig schön vor die Wand gefahren und haben dabei einiges an Lehrgeld gezahlt. Und wer sich so und so oft die Finger verbrannt hat, wird halt vorsichtig! Auf dem momentanen Stand der Technik gibt es für eine Praxis oder Klinik leider keinen mit vertretbarem Aufwand verbundenen Weg, einen vermeintlich vorhandenen TKV-Vertrag auf seine Gültigkeit und Abdeckung zu überprüfen.

So kann es dazu kommen, dass man erst beim Versuch der direkten Abrechnung erfährt, dass der Vertrag ruht, weil die Beiträge seit Monaten nicht mehr bezahlt wurden. Oder es wird mitgeteilt, dass der gewählte Versicherungstarif diese oder jene Leistungen gar nicht oder nur bis zu einem bestimmten Satz der Gebührenordnung abdeckt, die Versicherungsgesellschaft also entweder gar nichts oder nur einen Teil der angefallenen Gebühren übernehmen wird. Der Verwaltungsaufwand, der in solchen (leider keineswegs seltenen!) Fällen dadurch entsteht, dass man dann der gesamten Rechnungssumme oder Teilbeträgen mit wechselndem Erfolg hinterherlaufen muss, ist enorm und aus unternehmerischer Sicht für viele von uns inakzeptabel.

Das Ende vom Lied: So lange wir nicht über einen Terminal oder eine spezielle Software-Verknüpfung online und sekundenschnell eine Deckungszusage des Versicherungsgebers bekommen können, werden sich weiterhin viele von uns weigern, sich auf eine Direktabrechnung einzulassen. Eine derartige technische Lösung können aber nicht wir Tiermediziner:innen implementieren! Das ist ganz klar die Angelegenheit der Versicherungsgesellschaften, die sich dafür zusammentun bzw. organisieren müssten, denn Insellösungen einzelner Anbieter sind für uns nicht akzeptabel. Wie die Erfolgsaussichten für so eine konzertierte Aktion auf dem momentanen Wild-West-TKV-Markt aussehen, vermag ich nicht zu beurteilen. Sie müssen sich aber auf jeden Fall von der Vorstellung verabschieden, dass so eine Art „Patientenkarte“, die Ihr Versicherungsgeber in seiner Werbung als großen Vorteil bewirbt, eine Praxis oder Klinik, die das nicht will, irgendwie zur Direktabrechnung bewegen würde. Ob eine tiermedizinische Einrichtung direkt abrechnet, bestimmt ganz sicher nicht die Versicherungswirtschaft!

Deshalb wird das wohl noch eine ganze Weile ein Problem bleiben. Grundsätzlich hören wir, dass die meisten Versicherungsgesellschaften berechtigte Leistungsansprüche sehr zügig ausgleichen, so dass man meist nur für wenige Tage in Vorleistung gehen muss. Tierbesitzer:innen, deren Reserven aber auch dafür zu knapp sind, kann man nur raten, auf offene Kommunikation zu setzen und schon im Vorfeld - bevor hohe Gebühren auflaufen - abzuklären, ob eine Direktabrechnung möglich ist. Wenn zu wenig auf der hohen Kante ist, dann muss diese Fragestellung tatsächlich ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der zu einem passenden tiermedizinischen Einrichtung darstellen.

Trotzdem bleibt noch das Problem der Notfallversorgung, in deren Rahmen Sie ja häufig nicht Ihre gewohnte Praxis aufsuchen können, sondern eine Ihnen fremde Einrichtung in Anspruch nehmen müssen. Wenn diese Praxis / Klinik die Direktabrechnung mit Ihrer TKV ablehnt, hilft Ihnen das Argument, dass das in Ihrer Haustierarztpraxis aber immer so gemacht würde, nicht wirklich weiter. Für solche Fälle sollten Sie dann doch eine eiserne Reserve in der Hinterhand haben, mit der Sie mal mindestens eine substanzielle Anzahlung leisten können.

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert
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13/04/2024

Update:
Nelson, so heißt er nun, wurde uns übereignet.

Er ist nun bereits der fünfte Herdenschutzhund bei uns.
Wir freuen uns über Anfragen und Interesse von Menschen, die Herdenschutzhunde zu schätzen und ernstzunehmen wissen, die sich für sie begeistern, sie liebhaben und sie fördern und fordern möchten!
https://tierheim-marburg.de/79792-nelson/

▶️ 06421 46792 oder [email protected]!

___

FUNDTIER!
Rüde, wurde am 13.04.2024 freilaufend in 35094 Lahntal-Sarnau von der Polizei gesichert und ins Tierheim gebracht. Schlechter Pflegezustand, mager.

Er ist gechipt aber leider nicht registriert.

https://tierheim-marburg.de/79630-fundhund-32/

27/03/2024

Vergangene Woche ist in Biedenkopf eine Substanz gefunden worden, bei der es sich wohl um Rattengift handelt. Zwei Tiere sind getötet worden. Nun werden Zeugen gesucht.

04/03/2024

Die Zecken sind los! Und zwar ganzjährig!

Die aktuelle Datenlage lässt keinen anderen Schluss zu: die Zeckenprophylaxe sollte mittlerweile ganzjährig erfolgen. Ein Expertengremium aus Prof. Dr. Barbara Kohn, PD Dr. Michael Leschnik, Prof. Dr. Heidrun Potschka, Prof. Dr. Christina Strube und Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna hat die momentane Zeckenausbreitung diskutiert und diesen einstimmigen Appell an die Tierärzteschaft formuliert. Mehr dazu unter: https://www.vetline.de/zecken-365-tage-schutz

04/03/2024

Für Autofahrer und Autofahrerinnen relevant, vor allem im Frühjahr und Herbst während der Dämmerung: Vermehrter Wildwechsel. Und wo ein Tier ist, folgen meist noch weitere. Was nach einem Unfall zu beachten ist:

06/02/2024
05/05/2022
02/05/2022

Bisher bestand die Überzeugung, dass das Wesen eines Hundes zu einem großen Teil durch seine Rasse bestimmt wird. Eine neue Studie hat diesen Zusammenhang nun geprüft – und kommt zu einem unerwarteten Ergebnis.

17/03/2022

Neospora caninum ist für weltweit für 12 Prozent der Rinderaborte verantwortlich. Doch wie gelangt der Erreger ins Futter?

24/02/2022
Ist wieder zu Hause!!!!Fundkatze! Kein Chip auslesbar, gefunden gestern Abend in Wallau, hat Leute von Breidenstein aus ...
27/12/2021

Ist wieder zu Hause!!!!

Fundkatze! Kein Chip auslesbar, gefunden gestern Abend in Wallau, hat Leute von Breidenstein aus verfolgt. Bitte teilen. Adresse bei uns erhältlich.

10/12/2021

How much do you get for a shot?
That was my question to the doctor when I got my third COVID vaccination today. 20€. A pharmacist gets money, just to print the certificate. A human doctor gets 150€ per hour to work at a “mass vaccination site“ (Impfstraße). Some human doctors close their practices for this time cause they get more money on the mass vaccination site. Do you know what they want to pay vets in Germany? Zero. We should volunteer. Don’t get me wrong, I volunteer a lot. I donate all my Instagram money to help animals and humans around the world. I volunteer every second that I don’t work in my actual job as a horse vet. But volunteering for the state, just because they think I am not the „right doctor“ and other doctors get paid? Sorry, I am out.

Bitte die Öffnungszeiten über Weihnachten und zwischen den Jahren beachten. Herzlichen Dank.  Wir wünschen allen ein bes...
07/12/2021

Bitte die Öffnungszeiten über Weihnachten und zwischen den Jahren beachten. Herzlichen Dank. Wir wünschen allen ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest🎅🤶🌲🕯
https://www.tierarztpraxis-prussnat.de/

Ihre Tierarztpraxis für Hunde, Katzen, Pferde und andere Kleintiere in Biedenkopf und Umgebung

25/11/2021
18/11/2021

Corynebacterium ulcerans beim Igel: Neue Ergebnisse aus belgischer Studie lassen aufhorchen

Wildlebende Igel können sich mit
Corynebacterium ulcerans – einem engen Verwandten des Diphtherie-Erregers des Menschen – infizieren.
Bisher waren nur vereinzelte Fälle aus Deutschland bekannt. Unlängst wurden in einer belgischen Studie, an welcher auch das Hessische Landeslabor beteiligt war, regional hohe Fallzahlen nachgewiesen. Unter den Bakterien überwogen dabei die Toxin-tragenden Varianten. Die Ergebnisse belegen eindrücklich, wie wichtig ein ausreichender Impfschutz gegen Diphtherie und die richtige Hygiene bei der Behandlung und Pflege von Igeln sind.
Igel sind nützliche, besonders geschützte Wildtiere. Sie besuchen als Kulturfolger und Allesfresser auch Gärten und Parks. Bei dieser Lebensweise nahe beim Menschen sind die beliebten Tiere nicht nur durch den Straßenverkehr und Rasenmäher gefährdet, auch Krankheiten setzen ihnen zu.

Über erste vereinzelte Nachweise von Corynebacterium ulcerans bei Igeln in Deutschland berichteten u.a. Wissenschaftler aus Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen bereits vor zwei Jahren.
Als enger Verwandter des Diphtherie- Erregers des Menschen ist dieses Bakterium ein potentiell lebensbedrohlicher Infektionserreger.

Gezielte Untersuchungen von Igeln aus dem belgischen Flandern durch eine Forschergruppe der Universität Gent zeigten nun eine regional überraschend große Falldichte. In Tierauffangstationen der Region abgegebene Igel wurden im Frühjahr 2020 umfassend untersucht. Aus dem vielfältigen Bakterienspektrum konnte bei über 50 der insgesamt 81 Igel C. ulcerans vor allem aus entzündeten Hautwunden isoliert werden; in der überwiegenden Zahl gehörten die Bakterien zur Toxin-tragenden Variante. Zudem war auffällig, dass nur männliche Tiere betroffen waren. Ein Zusammenhang mit entzündeten Bisswunden nach Revierkämpfen im Frühjahr liegt mglw. nahe.
Beim ungeschützten Umgang mit den stacheligen Igeln besteht das Risiko einer ernsten Infektion. Auch Bisse der Tiere sind nicht zu unterschätzen. Dieser Gefahr sollte man sich bei der Behandlung oder Pflege der Tiere bewusst sein. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, den ohnehin empfohlenen Diphtherie-Impfschutz zu überprüfen und insbesondere mit Igeln befasste Personenkreise für diese Krankheit zu sensibilisieren. Igel können neben den geschilderten Bakterien auch weitere Krankheitserreger beherbergen, ohne selbst krank zu sein.

Fazit
Auch Personen, die nur gelegentlich mit Wildtieren arbeiten wie Jäger, Tierärzte, Mitarbeiter von Igel-Stationen und Tierheimen) sollten sich der Gefahr dieses bisher wenig beachteten Infektionsrisikos bewusst sein und dies im Umgang mit den Tieren berücksichtigen. Schon nach einem kurzen Tierkontakt sind allgemeine Hygienemaßnahmen wie das gründliche Waschen mit warmem Wasser und Seife und gegebenenfalls auch die Desinfektion der Hände ratsam. Beim Umgang mit Igeln sollten geeignete Handschuhe, die außerdem auch vor den Stacheln oder Bissen schützen, getragen werden. Um den Erreger nicht weiter zu verbreiten, ist bei der Pflege eine gründliche Desinfektion der Behausungen der Igel ebenfalls wichtig.
Zum Schutz vor der Diphtherie-Erkrankung ist ein ausreichender, regelmäßig aufgefrischter Impfschutz für alle Personen mit Kontakt zu Wildtieren ratsam.
Quelle LTK Hessen

30/10/2021

Update: Wieder zuhause! :)

Hündin "Cindy" (bei Tasso als solche registriert, 12 Jahre alt), wurde nachts in 35075 Gladenbach gefunden und von der Polizei ins Tierheim gebracht.
Cindy ist gechipt, doch leider sind die Halterdaten nicht mehr aktuell.

www.tierheim-marburg.de/67596-fundhuendin-cindy/

02/10/2021

Schon 2017 zeigte eine Analyse, dass Englische Bulldoggen eine besorgniserregend geringe genetische Vielfalt aufweisen.

20/09/2021

Warum soll ich meinen Hund/meine Katze gegen Tollwut impfen?

In Deutschland gibt es doch gar keine Tollwut mehr?

❓🐶🐱🤔💉🐶🐱🤔💉🐶🐱🤔💉❓

Immer wieder bekommen wir diese Frage von unseren Hunde- und Katzenbesitzern gestellt.

✅Ja, es stimmt – „Deutschland gehört zu den Ländern Europas, in denen durch systematische Bekämpfungsmaßnahmen, vor allem durch die orale Immunisierung der Füchse, die Tollwut bei Wild- und Haustieren getilgt werden konnte. Die Immunisierung einer großen Zahl von Haustieren, insbesondere von Hunden und Katzen, hat zu einem effektiven Rückgang der Übertragung der Tollwut auf den Menschen geführt.
Seit 2008 gilt Deutschland als frei von terrestrischer Tollwut.“ (Quelle: RKI)

‼️Aber - gerade in den letzten Jahren werden immer mehr Welpen illegal aus dem Ausland importiert und somit treten plötzlich Krankheiten bei unseren Haustieren auf, die es in Deutschland nicht mehr/ kaum mehr oder noch nicht gibt.

‼️So erreichte uns diese Woche die Nachricht eines, in einer Tierklinik in Bremen, an Tollwut verstorbenen Hundes. Der Welpe wurde illegal aus Süd-Osteuropa importiert.

Siehe https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1728890950630032&id=348252622027212&__tn__=K-R

‼️Tollwut ist eine Zoonose - also vom Tier auf den Menschen übertragbare Viruserkrankung. Sobald erste Krankheitssymptome aufgetreten sind, verläuft die Tollwut sowohl bei Tieren als auch beim Menschen (fast) immer tödlich. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit dem Speichel infizierter Tiere (Bisse, Kratzwunden und das Lecken offener Wunden und Schleimhäute).

✅Aktualisieren Sie bitte den Impfstatus ihres Hundes/ihrer Katze regelmäßig um ihre, unsere und die Gesundheit ihres Tieren zu schützen 😻🍀🐶🐱♥️

14/09/2021

𝐊𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐓𝐨𝐥𝐥𝐰𝐮𝐭 𝐢𝐧 𝐃𝐞𝐮𝐭𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐧𝐝? 𝐉𝐞𝐢𝐧…
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Deutschland gilt seit 2008 als frei von terrestrischer Tollwut. Auch für die meisten EU-Staaten gilt dieser Status Dank konsequenter Impfmaßnahmen und strikter Importbedingungen. Allerdings sollten sich Tierärzt*innen im Zweifel nicht gänzlich auf diesen Status verlassen, wie ein aktuelles Beispiel zeigt.

Aktuell berichtet eine Kleintierklinik aus Posthausen von einem Tollwut-Fall. In der Klinik wurde vor wenigen Tagen ein schwerkranker Welpe vorgestellt, der wenig später seiner Erkrankung erlag. Die Besitzer*innen gaben die Türkei als Herkunftsland an. Da für den Welpen weder Herkunftsnachweis noch Impfdokumente vorlagen und er offenbar unter Umgehung der behördlichen Vorschriften nach Deutschland gebracht wurde, veranlasste die Tierklinik eine pathologische Untersuchung durch das zuständige Veterinäramt. Diese ergab, dass der Hund mit Tollwut infiziert und an den Folgen der Erkrankung verstorben war. Alle Mitarbeiter*innen und Personen, die mit dem Tier im Kontakt standen, erhielten eine postexpositionelle Immunprophylaxe, sodass die Gefahr einer (stets letal verlaufenden) Tollwutinfektion eines Menschen eingedämmt zu sein scheint. Die Kleintierklinik Posthausen wies jedoch mit einem Post auf Facebook auf den Fall hin, um für das Thema zu sensibilisieren.

Abgesehen von Fledermäusen, die auch hierzulande als Reservoir für Tollwutviren bekannt sind, gilt Deutschland aktuell als tollwutfrei. Wirft man den Blick über nur wenige Flugstunden entfernte Grenzen, ist die Situation allerdings eine andere. So gelten zum Beispiel die meisten Staaten Afrikas, einige osteuropäische Länder und auch die Türkei als Hochrisikogebiete für terrestrische Tollwut. Was unter Tierärzt*innen soweit bekannt ist, ist für Tierhalter*innen offenbar nicht immer klar. So besteht mit der (mal mehr, mal weniger gut gemeinten) Einfuhr von Tieren aus dem Ausland das Risiko, tollwutinfizierte Tiere nach Deutschland zu bringen. Zusätzlich könnte die erhöhte Nachfrage nach einem Haustier seit Beginn der Coronapandemie solche illegalen Importe befördert haben – und damit auch potenziell die Gefahr einer Einschleppung von Tollwut.
---
https://bit.ly/3A5zprb

Adresse

Hospitalstr 39 1/4
Biedenkopf
35216

Öffnungszeiten

Montag 10:00 - 12:00
16:00 - 18:30
Dienstag 10:00 - 12:00
16:00 - 18:30
Mittwoch 10:00 - 12:00
Donnerstag 10:00 - 12:00
16:00 - 19:30
Freitag 10:00 - 12:00
16:00 - 18:30
Samstag 10:00 - 00:00

Telefon

+4964612044

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