Tierarztpraxis Prußnat

Tierarztpraxis Prußnat Tierarztpraxis für Kleintiere und Pferde
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18/11/2024

Besitzer gesucht… Der Hund wurde in Bromskirchen gefunden. Er befindet sich bei uns in der Tierarztpraxis. Bitte teilen…

15/10/2024
28/09/2024

Tierarztpraxen-Monopoly, heimlich, still und leise!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Das Karussell des Ausverkaufs der deutschen Tiermedizin an Kapitalbeteiligungsgesellschaften (Private Equity) dreht sich immer weiter, mal schneller, mal langsamer, in dem Fall, um den es mir hier in diesem Artikel geht, allerdings ganz ohne Musik und bunte Beleuchtung, also für Sie als Kundinnen und Kunden nur sehr schwer oder gar nicht erkennbar.

Der Stammleserschaft meines Blogs dürfte die Vorgeschichte bekannt sein: Vor nun fast 10 Jahren haben sich mit Anicura und Evidensia aus Skandinavien stammende und durch Private-Equity-Gesellschaften finanzierte Tierklinik- und Praxisketten auf Deutschland auszuweiten begonnen. Ca. fünf Jahre später wurde bekannt, dass sich der amerikanische Firmengigant Mars Anicura geschnappt hat und Evidensia größtenteils von Nestlé kontrolliert wird. Seitdem zeichnet sich – zumindest von außen gesehen – ein immer klareres Muster ab: Unternehmungslustige Leute gründen Klinik- oder Praxisketten und sammeln dann mit von Beteiligungsgesellschaften zur Verfügung gestelltem Kapital so schnell wie möglich Standorte ein. Gelingt es ihnen, eine gewisse Größe zu erreichen, taucht ein noch größerer Fisch auf, der sich das Ganze einverleibt, was für die Gründer bzw. bisherigen Kapitalgeber einen sehr warmen Regen, also einen wirklich schönen Profit bedeutet.

Nun muss man Anicura und - mit deutlichen Einschränkungen - auch Evidensia, die diese Entwicklung in Deutschland angestoßen haben, anerkennend zugestehen, dass sie von Anfang an für die Öffentlichkeit recht transparent agiert und kein Geheimnis aus ihren Zukäufen gemacht haben. Wann immer eine Klinik an diese Ketten ging, wurde das auch schnell durch Änderungen der Homepage, des Corporate Designs und des Impressums für die Kundschaft offensichtlich. So hatten und haben Tierbesitzer:innen, die diese Entwicklung mit Fug und Recht nicht gut finden, immerhin die Möglichkeit, den Corporate-Einrichtungen auszuweichen, wenn auch diese Option aufgrund zunehmender regionaler Marktbeherrschung im Klinikbereich oft leider nur noch rein theoretischer Natur ist.

Diese Transparenz hat Anicura und Evidensia aber auch einiges an Gegenwind eingebracht, erst in Blogartikeln von mir und anderen Kolleginnen und Kollegen, in der Folge auch in den Leitmedien. Die „zweite Welle“, die sich eher auf mittelgroße Praxen als auf Kliniken konzentriert, scheint daraus gelernt zu haben und agiert nun deutlich unauffälliger, man könnte meiner Meinung nach sogar sagen verstohlener.

„Tierarzt Plus Partner“, eine deutsche Praxis-Kette, die sich seit etwa fünf Jahren ausbreitet, hat inzwischen meines Wissens die meisten Standorte aller in Deutschland agierenden Ketten. Diesen Sommer war dann Zahltag, getreu dem oben schon erwähnten Prinzip der immer größeren Fische, denn da stieg die britische Private-Equity-Firma Inflexion mit 300 Millionen Euro bei TPP ein. 300 Millionen für ca. 100 Praxen/Kliniken, also 3 Millionen pro Standort, das hört sich auf jeden Fall nach einem sehr guten Deal für die Gründer der Kette an. Branchenintern hat die Nachricht von diesem Einstieg bzw. dieser Übernahme schnell die Runde gemacht. An der Öffentlichkeit, also den deutschen Tierbesitzer:innen, dürfte sie jedoch eher vorbei gegangen sein, obwohl sie durchaus eine gewisse Bedeutung hat: 100 Standorte (mit dem erklärten Ziel der zügigen weiteren Ausbreitung!) werden seit diesem Sommer von ausländischem Fremdkapital gesteuert, nicht mehr – wie die Kundinnen und Kunden dieser Standorte aus alter Gewohnheit natürlich denken würden – von ihren vermeintlichen Inhaber:innen. Praxen, die zu TPP/Inflexion gehören, sind für die Kundinnen und Kunden in der Regel nur durch einen aufmerksamen Blick ins Impressum der Praxis-Websites oder durch Nachlesen auf der Homepage der Kette selbst als fremdkapitalgesteuerte Kettenpraxen erkennbar, was ich als sehr problematisch empfinde.

Noch verstohlener agiert „Vet Partners“, eine Kette, die nach eigenen Angaben 2015 von meiner britischen Kollegin Jo Malone gegründet wurde und sich inzwischen mit über 12.000 Mitarbeitenden an mehr als 700 Standorten in Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland zu einem Big Player entwickelt hat, der aber auch fremdkapitalgesteuert ist. Aus dem Jahresbericht 23 der „VetPartners Group Limited“ geht hervor, dass sie sich im Besitz von „BC European Capital X“ befindet.

Beim schnellen Überfliegen der Kammernachrichten Baden-Württemberg in der Septemberausgabe des Deutschen Tierärzteblatts blieb mein Blick verdutzt an der Meldung hängen, dass die Praxis „Tierärzte am Kuhberg“ meiner Nachbarkollegin Dr. Christine Waage und gleich vier weitere baden-württembergische Praxen an VetPartners verkauft worden sind. Damit hat sich die Kette nun nach eigenen Angaben 17 Standorte in Deutschland gesichert. Und hier, auf den Homepages dieser VetPartners-Praxen, können die Kundinnen und Kunden eigentlich überhaupt nicht erkennen, dass sie sich für eine durch Fremdkapital kontrollierte Praxis interessieren oder diese frequentieren. Einzig und allein die plötzliche Umfirmierung in eine GmbH und die Bezeichnung der bisherigen Inhaber:innen als Geschäftsführer:innen weisen darauf hin, dass sich da was geändert hat. Was das ist und wem nun eigentlich die Praxis gehört, erfährt man so nicht. Dazu muss man schon die Website von VetPartners aufsuchen, aber darauf kommt man ja nicht einfach so. Ich wiederhole mich, wenn ich anmerke, dass ich das irgendwas zwischen problematisch und unethisch halte.

Damit bin ich nicht allein. Mangelnde Transparenz für die Verbraucher:innen ist einer der Hauptvorwürfe, die die britische Competition and Markets Authority (CMA) bei ihren aktuellen Ermittlungen gegen Tiermedizinketten erhebt. Es gibt für die Tierhalter:innen natürlich gute Gründe, fremdkapitalgesteuerten Einrichtungen möglichst aus dem Weg zu gehen. Bei all den wohlklingenden und stereotypen Beteuerungen, die die diversen Ketten auf ihren Webseiten absondern, in dem Sinne, dass es einzig und allein um das Anbieten der allerbesten tiermedizinischen Versorgung ginge, bleibt halt eines Fakt: Unabhängige Praxen im alleinigen Besitz der Inhaber:innen müssen so wirtschaften, dass sie allen Mitarbeiter:innen und den Besitzer:innen ein ordentliches Auskommen ermöglichen. Praxen, die in letzter Instanz einer Private-Equity-Gesellschaft oder einem Multi gehören, müssen das gleiche Ziel erreichen, aber zusätzlich noch den Gewinn für die Investoren sicherstellen. Irgend jemand zieht da zwangsläufig den Kürzeren, und das sind mit Sicherheit nicht die Investoren!

Die medizinische Versorgung von Patienten setzt eine funktionierende medizinische Ethik voraus! Auch wenn wir keinen Eid schwören, wie so viele Laien meinen, so haben Mediziner:innen aller Fachrichtungen diese Ethik doch von Anfang an eingebläut bekommen. Bei den allermeisten von uns ist der ethische Rahmen, innerhalb dessen wir agieren, völlig intakt und funktionell. Eine internationale Investmentfirma, die in erster Linie ihren Anlegern verantwortlich ist, verfügt natürlich über keine medizinische Ethik, nicht mal ansatzweise! Deshalb bleibe ich bei meinem Standpunkt, dass Private-Equity-Geld in der Medizin einfach nichts zu suchen hat und dass medizinische Einrichtungen immer in letzter Instanz von voll verantwortlichen Mediziner:innen geführt werden sollten. Werden sie nämlich von berufsfremden Controllern einer Investmentgesellschaft oder eines multinationalen Konzerns geführt, stehen Tür und Tor offen für rein gewinnorientierte, aber gegen die medizinische Ethik verstoßende Vorgehensweisen.

Wenn Sie als Tierbesitzerin oder -besitzer diese Auffassung teilen, wird Ihnen leider nichts anderes übrigbleiben, als ganz genau hinzusehen. Aufgrund der erläuterten Umstände ist das sehr schwierig, und diesbezüglich werfe ich den genannten Ketten Vorsatz vor. Es wird meiner Meinung nach mit voller Absicht vor dem Klientel verschleiert, dass sie eine fremdkapitalgesteuerte Praxis oder Klinik vor sich haben. Die oben erwähnte britische Marktkontrollbehörde CMA benennt auch ganz explizit die Besorgnis, dass die aktuell gültigen berufsrechtlichen Regelungen, die meist lange vor dem Aufkommen von Kettenpraxen und -kliniken formuliert worden sind, heute nicht mehr ausreichen. Dies ist auch hier in Deutschland der Fall. Meines Wissens haben die Tierärztekammern momentan kein Instrument im Besteck, mit dem diese fehlende Transparenz erzwungen werden könnte. Da besteht also Handlungsbedarf! Bis sich da aber was tut, müssen Sie selber rausfinden, ob die Praxis, die Sie aufsuchen oder aufsuchen wollen, inhaber- oder fremdgeführt ist. Zur Not muss man eben einfach direkt fragen.

Manchen von Ihnen wird es auch irgendwie egal sein, ob die Praxis des Vertrauens nun investmentgesteuert oder noch in privater Hand ist, Hauptsache, die Qualität der tiermedizinischen Versorgung stimmt. Kurzfristig mag dieser Gedankengang richtig sein. Was uns allerdings langfristig droht, kann man an den Verhältnissen in Großbritannien sehen, die die erwähnten Ermittlungen der Marktkontrollbehörde CMA ausgelöst haben. Die CMA sieht die dortige Situation als so problematisch an, dass sie nach eigener Aussage direkte Markteingriffe nicht ausschließen will. Das Monopoly-Spiel der Investoren wird mit dem massenhaften Eintreten der Boomer-Generation in den Ruhestand deutlich an Geschwindigkeit zunehmen. Noch haben Sie es als Verbraucher:innen ein Stück weit in der Hand, diese Entwicklung zumindest zu verlangsamen, indem Sie darauf achten, möglichst nur freie tiermedizinische Einrichtungen aufzusuchen. Es kann für die freie Tiermedizin und damit auch für Sie als Kundinnen und Kunden nur von Vorteil sein, wenn sich Deutschland bei den Investoren den Ruf einer echt harten Nuss erwirbt!

Eines ist sicher: Wenn Sie irgendwo ein Logo oder einen Sticker der Gesellschaft für freie Tiermedizin (GFT) oder des Verbundes Unabhängiger Kleintierkliniken (VUK) sehen, dann sind Sie auf jeden Fall in einer unabhängigen Praxis bzw. Klinik!

Links:
TierarztPlusPartner-Praxen: https://www.tierarztpluspartner.de/ueber-uns/ -netzwerk
VetPartners-Praxen:
https://vetpartnersdeutschland.de/unsere-praxen/
Der Inflexion-TPP-Deal:
https://www.prometheus.vet/kurznachrichten/tierarzt-plus-partner-wird-fuer-300-mio-von-inflexion-aufgekauft
CMA-Ermittlungen:
https://www.prometheus.vet/kurznachrichten/ermittlungen-gegen-britische-tierarztketten-eingeleitet
Gesellschaft für freie Tiermedizin (GFT):
https://freietieraerzte.de/
Verbund Unabhängiger Kleintierkliniken:
https://www.vuk-vet.de/

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr
Ralph Rückert

© Ralph Rückert
Sie können jederzeit und ohne ausdrückliche Erlaubnis auf diesen Artikel verlinken oder ihn auf Facebook teilen. Jegliche (auch teilweise) Vervielfältigung oder Nachveröffentlichung, ob in elektronischer Form oder im Druck, ist untersagt und kann allenfalls ausnahmsweise mit schriftlich eingeholtem Einverständnis erfolgen. Zuwiderhandlungen werden juristisch verfolgt. Genehmigte Nachveröffentlichungen müssen den jeweiligen Artikel völlig unverändert lassen, also ohne Weglassungen, Hinzufügungen oder Hervorhebungen. Eine Umwandlung in andere Dateiformate wie PDF ist nicht gestattet. In Printmedien sind dem Artikel die vollständigen Quellenangaben inkl. meiner Homepage beizufügen, bei Online-Nachveröffentlichung ist zusätzlich ein anklickbarer Link auf meine Homepage oder den Original-Artikel im Blog nötig.

Bleiben

25/09/2024

🩷 Ein vorläufiges Update:
Wir sind überwältigt von so viel Hilfsbereitschaft! Wenn Ihr noch Sachen vorbeibringen möchtet, aber es für Euch nicht eilt, freuen wir uns auch in den kommenden Wochen darüber - mehr Infos und Fotos von den vielen tollen Spenden hier: https://www.facebook.com/share/byvyvUB4qYKBsBji/?mibextid=WC7FNe

____

Ihr Lieben, aufgrund einer weiteren Sicherstellungen und aktuell sehr vielen Hunden, Katzen und Kaninchen, die mit Parasitenbefall, Durchfall und anderen Infektionserkrankungen zu uns gekommen sind, haben wir ganz akut DRINGENDEN Bedarf an Bettlaken, Bettwäsche, Decken und großen Handtüchern! 🧺

Es ist äußerst selten, das wir so einen Aufruf machen, da wir generell sehr großzügige Spenden z.B. aus Haushaltsauflösungen bekommen und die Lagermöglichkeiten auch begrenzt sind, aber unsere Vorräte sind wahrhaftig aufgebraucht.

Sachspenden können gerne täglich am besten zwischen 9 und 12 Uhr oder 14 und 16 Uhr an die Tierheim-Pforte gebracht werden. 💕

Vielen, vielen Dank! Wir wissen sehr zu schätzen, wie engagiert gesammelt wird und gespendet wird, Eure Unterstützung macht einen riesigen Unterschied für uns und besonders für die Tiere! 🐶🐱🐰

Update: ist wieder zu Hause. Kleiner, unkastrierter Kater gefunden. Ca halbes Jahr alt, nicht gechippt.Gefunden in Walla...
19/09/2024

Update: ist wieder zu Hause.

Kleiner, unkastrierter Kater gefunden.
Ca halbes Jahr alt, nicht gechippt.
Gefunden in Wallau, Alte Str.
Bitte melden, wenn er bekannt ist.

25/08/2024

Man sollte nur so viel Hund haben, wie man auch tragen kann!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Neulich hat Perdita Lübbe-Scheuermann (nebenbei bemerkt und um ein bisschen die Werbetrommel zu rühren: Die Autorin des sehr bemerkens- und empfehlenswerten Kinderbuchs „Pfotenteam: Hund kinderleicht erklärt“) in einem Posting obigen Leitsatz erwähnt und geschrieben, dass sie ihn eigentlich nicht so gerne hört. Ich habe dieses Posting in dem Sinne kommentiert, dass ich das aus meiner Sicht als Tierarzt für einen sehr sinnvollen Ratschlag halte, möchte dies aber hier im Blog nochmal genauer ausführen.

Ganz allgemein und vielleicht etwas provokativ: Viele Leute haben zu große Hunde! Dabei geht es mir weniger um den Alltag der Hundehaltung, wenn man sich auch diesbezüglich oft fragt, wie zum Beispiel eine 55 kg schwere Frau mit über 60 Jahren zwei Ridgeback-Rüden kontrollieren will, wenn es mal Ärger gibt. Nein, Thema dieses Artikels soll im Sinne der Überschrift sein, dass ein für die körperlichen Fähigkeiten von Besitzerinnen und Besitzern zu großer Hund bei einem medizinischen Notfall ein echtes Problem darstellen kann.

Was wir in unserem Alltag doch sehr häufig erleben: Hektischer Anruf, der Hund ist zu Hause zusammengeklappt, zeigt schwerwiegende Symptome, ist in Seitenlage. Wir: Ja, alles klar, kommen Sie sofort, wir bereiten uns vor! Besitzerin: Ich kann den Hund (in der Regel mindestens 35 kg schwer) aber nicht ins Auto transportieren! Ende vom Lied: Entweder schaffen wir es, zwei Leute aus dem laufenden Praxisbetrieb rauszulösen und da hinzuschicken (egal, wie weit es weg ist), oder der Hund bleibt unversorgt. Erstens für uns schwierig in der Nähe der Unzumutbarkeit (nicht zuletzt auch für unsere anderen Patienten mit Termin), zweitens - wenn wir es so durchführen können - sensationell aufwändig, dementsprechend teuer und darüber hinaus auch noch mit massivem Zeitverlust für den schwer kranken Hund verbunden.

Weiter: Nach manchen Operationen (man denke an Hüftgelenkendoprothesen und Osteosynthesen) ist der Hund selbst im ganz banalen Alltag für eine gewisse Zeit auf maximale körperliche Unterstützung und Kontrolle durch seine Besitzer angewiesen. Das erfordert Kraft, die dann gern mal nicht ausreichend vorhanden ist.

Und zu guter Letzt sieht man oft draußen im Gelände, zum Beispiel bei Bergwanderungen, Menschen und ihre Hunde, bei denen man sich (als Tierarzt!) unwillkürlich fragt: Na sauber, was machst du denn jetzt hier, oben am Berg und vielleicht gar noch ohne Handyempfang, wenn sich dein Hund so unglücklich verletzt, dass er nicht mehr laufen kann? Es ist schon schräg, dass sich so enorm viele Hundehalter:innen sehr für Erste-Hilfe-Kurse interessieren, sich also der Tatsache bewusst sind, dass Hunde nun mal nicht unzerbrechlich sind und „sh*t happens“ nicht nur eine Floskel ist, aber keinen Gedanken daran verschwenden, in welche Situationen sie sich mit ihrem Vierbeiner begeben und wie sie da im Fall der Fälle wieder rauskommen.

Ich habe die Geschichte in einem anderen Artikel schon mal erzählt: Vor einigen Jahren ging ein Ehepaar mit seinem Rottweiler auf eine zwar unschwierige, aber sehr lange und in großer Höhe verlaufende Wanderung, bei der es zwischen Ausgangspunkt und Ziel keine Fluchtwege ins Tal gab. Irgendwann hatte sich der Hund auf scharfem vulkanischen Gestein so die Pfoten zermetzgert, dass er einfach nicht mehr weiter konnte. Natürlich hat der Mann versucht, den Rotti zu tragen, aber man kann sich vorstellen, wie weit er damit bei einem Tier mit einem runden Zentner Gewicht gekommen ist. Das Ende vom Lied: Für ein Notbiwak waren die Leute nicht ausgerüstet, sie mussten also das Ziel noch bei Tageslicht erreichen und haben den Hund zurückgelassen. Schreckliche Sache! Zur Beruhigung: Das Ganze ging gut aus, weil der Hund am nächsten Tag von einer Gruppe Bergretter gefunden und geborgen werden konnte.

Fazit: Die Grundregel, dass man seinen Hund IMMER ein gutes Stück weit tragen können sollte, ist in meinen Augen ausgesprochen sinnvoll!

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem! Was immer du tust, tue es klug und bedenke die Folgen! Das gilt auch für die Größe des Familienhundes in Relation zu den eigenen körperlichen Fähigkeiten und unter Berücksichtigung des eigenen Alterungsprozesses! Ich bin mit meiner seit Jahren zunehmende Beschwerden verursachenden Hüftgelenkarthrose sehr froh über meinen kleinen Hund mit seinen gerade mal 13 kg!

Auf meinen Kommentar in Perditas Thread hat eine Diskussionsteilnehmerin geantwortet: „Okay, dann lassen wir die Großen jetzt aussterben!“. Nein, wir überlassen ihre Haltung nur denjenigen, die das auch im wahrsten Sinne des Wortes stemmen können!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert
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14/08/2024

Von der Universität Gießen gibt es eine Umfrage zur Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). tierärztliche Leistungen Haltung und Behandlung der Pferde hat.

05/08/2024

Update:
Ich freue mich, dass so viele verschiedene Menschen sich hier entweder angesprochen fühlen, oder gegenteiliger Meinung sind und diese sehr gesittet kundtun. Leider gibt es aber, wie meistens, ein paar Ausreißer, die sich im Ton vergreifen. Ich habe keine Zeit, das ständig zu filtern, da ich mich hauptberuflich um das Wohlergehen von Pferden kümmere. Deshalb habe ich die Kommentarfunktion nun eingeschränkt!

Ich äußere mich in der Regel nicht zu Diskussionen auf social media.
Aber das, was momentan im sportlichen Bereich passiert, vor allem die olympischen Spiele betreffend, ist nicht mehr auszuhalten und entbehrt zum großem Teil jeglichen Anstandes und ist zumeist in der Wortwahl geprägt von Unwissen und Polemik.
Es schein der Sport, und hier beziehe ich mich auf sämtliche Sportarten, vollständig in den Hintergrund gerückt und das bloße Heischen nach negativen Dingen und menschlichen Unzulänglichkeiten vordergründig zu sein.

ALLE Sportler haben für die Teilnahme an den olymischen Spielen unglaublich hart gearbeitet und trainiert. Viele tun das neben einem Job, Familie, etc. Das kann sich so mancher Social Media Star überhaupt nicht vorstellen, denn es liegt so weit fernab von deren Welt, dass es eben außerhalb des Möglichen zu liegen scheinen muss!

Wenn sich aber nun "Hundetrainer" und "Youtube-Tierärzte" , welche sicherlich noch nie ein Pferd betreut, geschweige denn geritten oder trainiert haben (das nämlich nicht das Selbe) derart negativ und herablassend über die Reiter und den Reitsport an sich und auch die Pferdehaltung im Allgemeinen äußern, macht mich das fassungslos.
Das Phänomen der heutigen Zeit, sich ständig öffentlich über Dinge auszulassen, von denen man nicht die geringste Ahnung hat, nur um zu polarisieren, ist verabscheuenswürdig.
Genauso verabscheuenswürdig ist es, wenn selbsternannte Experten sich Bilder von Momentaufnahmen eines Rittes heraussuchen, welche etwas Negatives zeigen und diese dann verbreiten und als Beispiel für eine ansonsten extrem gelungene Vorstellung nehmen. Da werden die eigenen Emotionen in das Bild hinein interpretiert und Dinge gesehen, die anhand eines einzelnen Bildes schlicht nicht beurteilbar sind.
Es wäre wünschenswert, wenn tatsächlich die schönen Seiten des Reitsportes wieder hervorgehoben werden, denn diese überwiegen durchaus!

Foto vom Turnierpferd, welches freiwillig auf der Weide zum Reiter kommt, um sich trainieren zu lassen. Ist allerdings nicht olympiareif.

05/08/2024
13/07/2024
01/07/2024
05/05/2022
02/05/2022

Bisher bestand die Überzeugung, dass das Wesen eines Hundes zu einem großen Teil durch seine Rasse bestimmt wird. Eine neue Studie hat diesen Zusammenhang nun geprüft – und kommt zu einem unerwarteten Ergebnis.

17/03/2022

Neospora caninum ist für weltweit für 12 Prozent der Rinderaborte verantwortlich. Doch wie gelangt der Erreger ins Futter?

24/02/2022
Ist wieder zu Hause!!!!Fundkatze! Kein Chip auslesbar, gefunden gestern Abend in Wallau, hat Leute von Breidenstein aus ...
27/12/2021

Ist wieder zu Hause!!!!

Fundkatze! Kein Chip auslesbar, gefunden gestern Abend in Wallau, hat Leute von Breidenstein aus verfolgt. Bitte teilen. Adresse bei uns erhältlich.

10/12/2021

How much do you get for a shot?
That was my question to the doctor when I got my third COVID vaccination today. 20€. A pharmacist gets money, just to print the certificate. A human doctor gets 150€ per hour to work at a “mass vaccination site“ (Impfstraße). Some human doctors close their practices for this time cause they get more money on the mass vaccination site. Do you know what they want to pay vets in Germany? Zero. We should volunteer. Don’t get me wrong, I volunteer a lot. I donate all my Instagram money to help animals and humans around the world. I volunteer every second that I don’t work in my actual job as a horse vet. But volunteering for the state, just because they think I am not the „right doctor“ and other doctors get paid? Sorry, I am out.

Adresse

Hospitalstr 39 1/4
Biedenkopf
35216

Öffnungszeiten

Montag 10:00 - 12:00
16:00 - 18:30
Dienstag 10:00 - 12:00
16:00 - 18:30
Mittwoch 10:00 - 12:00
Donnerstag 10:00 - 12:00
16:00 - 19:30
Freitag 10:00 - 12:00
16:00 - 18:30
Samstag 10:00 - 00:00

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