Tako Bello Ihre Hundeschulen in Duisburg / Essen / Mülheim a.d.Ruhr

Tako Bello Ihre Hundeschulen in Duisburg / Essen / Mülheim a.d.Ruhr ...mehr als nur Erziehung von Hunden! Lassen Sie uns Ihnen einen Einblick in die fantastische und aufregende Welt Ihres Hundes geben.
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Stimme Herrn Rückert zu.
03/10/2024

Stimme Herrn Rückert zu.

🐾✨ Gestern hatten wir unseren Physio-Tag! Simone von  war wieder bei uns und hat unsere Hunde gründlich durchgecheckt. 🐶...
03/10/2024

🐾✨ Gestern hatten wir unseren Physio-Tag! Simone von war wieder bei uns und hat unsere Hunde gründlich durchgecheckt. 🐶❤️ Sie kommt alle 14 Tage vorbei, um sicherzustellen, dass es unseren felligen Freunden gut geht!

Nach der physiotherapeutischen Kontrolle ging es direkt zum Training auf unserem Unterwasser-Laufband. 🌊💪 Die Vorteile sind unglaublich! Es ist nicht nur ideal für die Rehabilitation, sondern hilft auch, die physische Fitness deines Hundes zu verbessern.

Wenn auch du die Vorzüge unseres Unterwasser-Laufbands genießen möchtest, melde dich bei uns! Dein Hund wird es dir danken! 🐕✨

Wir müssen leider sagen sie Sprache Dorit ist zu früh gerufen worden.
28/09/2024

Wir müssen leider sagen sie Sprache Dorit ist zu früh gerufen worden.

DR DORIT FEDDERSEN-PETERSEN HAT VERMUTLICH RECHT

Sie spricht von einer Entfremdung in der Mensch-Hund-Beziehung. Sie spricht davon, dass der Mensch zunehmend verlernt den Hund als Hund zu sehen. Und das was sie sagt, das liest sich traurig.

Dr. Dorit Feddersen-Petersen sagt :

"Es steckt dahinter, dass in sehr, sehr vielen Hund-Mensch-Beziehungen eine ganz starke Naturentfremdung vorhanden ist, dass viele Menschen nicht wissen, was ein Hund überhaupt ist. Sie finden einen Hund schön, holen ihn sich ins Haus, weil so ein Hund womöglich gut zum Mobiliar oder zum Auto passt – vielfach ist es ja tatsächlich so. Oder sie vermenschlichen einen Hund sehr konsequent und sagen: 'Ich mag die Menschen nicht mehr, ich hole mir jetzt einige Hunde, mit denen ich zusammenleben möchte.' Und das, obwohl diese Menschen von Hunden und deren Bedürfnissen überhaupt keine Ahnung haben. Das sind dann vielfach auch Hunde, die besondere Ansprüche haben, wie z. B. Laufhunde oder Jagdhunde oder Schutzhunde, die wirklich eine sehr gute Erziehung brauchen. Es ist vielfach so grotesk, wie Hunde gehalten werden, dass man sich fragt, wieso eigentlich nur so wenig passiert. Es kommt sehr, sehr häufig vor, dass ein Hund gar nicht erzogen wird und stattdessen im Stile von Laisser-faire mit ihm umgegangen wird. Es kommt auch sehr häufig vor, dass Hunde sozial verkommen, was ebenfalls ganz, ganz schlimm ist: Sie werden alleine gelassen, häufig zu mehreren, und man macht nur ab und zu etwas mit ihnen."

Dr. Dorit Feddersen-Petersen

Sie weiß viel von Hunden und sie hat viele kluge Sachen über Hunde gesagt und geschrieben. Ihre Vorträge sind gut, ihre Bücher auch.

Ihr Eindruck deckt sich mit unserem. Ja, der Mensch verlernt was ein Hund ist. Die Wirtschaft (Hundefuttermittelhersteller, Zoozubehör, Hundetrainer, Hundeflüsterer, Hundekommunikatoren, Hundepsychologen) haben den Hund als kommerziellen Faktor entdeckt und die Werbung gaukelt ein Bild vom Hund vor, das unser Vierbeiner oft nicht ist.

Für viele Menschen ist der Hund Ersatz - Ersatz für eine Welt mit der sie nicht zurecht kommen. Der Mensch flüchtet in eine "Hundewelt" und erwartet, dass der Vierbeiner seine emotionalen Bedürfnisse abdeckt.

Auch wir sind manchmal besorgt, in welche Richtung sich die Mensch-Hunde-Beziehung entwickelt ...

Bild: Dr.Dorit Feddersen-Petersen

25/09/2024

Soviel Wahrheit in diesen Worten. Freunde bis zum Schluss.

🐾 Gerade eine Werbung von einer Hundeschule gesehen und da stand was von „sicherem Rückruf“, „doppelt gesichertem Rückru...
25/09/2024

🐾 Gerade eine Werbung von einer Hundeschule gesehen und da stand was von „sicherem Rückruf“, „doppelt gesichertem Rückruf“ und „super Rückruf“. 🤔 Vielleicht verstehe ich das falsch, aber wenn ich meinen Hund rufe, möchte ich, dass er sofort kommt – ohne zu überlegen, wie wichtig der Rückruf jetzt ist!

Warum sollte ich drei Kommandos einführen, wenn eins ausreicht? 🤷‍♂️ Was denkt ihr darüber? Liege ich da falsch? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! 👇✨

22/09/2024
18/09/2024

Wir auch

Ihr findet Tako Bello Ihre Hundeschulen in Duisburg / Essen / Mülheim a.d.Ruhr auch vor Ort.
17/09/2024

Ihr findet Tako Bello Ihre Hundeschulen in Duisburg / Essen / Mülheim a.d.Ruhr auch vor Ort.

07/09/2024

Schäferhundezucht vom Altenburger Land,
"Hundeschule Stadtwolf-Training" ,NDC- Trainerausbilder, Autor, Futterhersteller "Stadtwolf"
Instagram: Mariojessat

07/09/2024
Ich habe da auch keine Methode. Es sollte individuell passen auf Mensch und Hund.
07/09/2024

Ich habe da auch keine Methode. Es sollte individuell passen auf Mensch und Hund.

Nach welcher Methode arbeiten Sie denn?

Ich wurde das letztens gefragt. Per Mail, von einem potenziellen Kunden.
Es sollte kurz und einfach sein, mir wurden auch ein paar Methoden vorgeschlagen, von denen ich mir eine aussuchen durfte.
Ich bin Hundetrainerin und mit dieser Frage lässt man mich verwirrt zurück.
Wann wurde Hundetraining eigentlich zu einem Wettlauf der besonders schick klingenden Methoden mit Trademark Stempelchen und abgefahrenen Abkürzungen ?
Seit wann darf ich mich nur zwischen Hundetraining a la 50 Shades of grey, oder Sissi entscheiden?
Wie sollte sie aussehen, DIE Methode, mit der jede Beziehung gelingt, jede Freundschaft ewig hält und jeder Hund versteht, dass unsere Idee von anständigem Benehmen viel besser ist als seine Eigene?
Ist der Hund denn nichts weiter als ein leeres Gefäß, indem standardmäßig ausschließlich Liebe und Hunger als Hardware installiert ist, bis wir Ihn nach unserem Gutdünken mit Gedanken und Gefühlen füllen?
Ich zum Beispiel habe einen komischen Humor. Nicht immer im Sinne von „lustig“, zumindest nicht für jeden. Will man mich zum Lachen bringen, dann sollte man meinen persönlichen Humor treffen und nicht nach Methode X einen Witz erzählen, den Menschen halt so witzig finden. Genauso haben meine beiden Hunde eine ziemlich unterschiedliche Meinung darüber, was witzig ist und was nicht. Sie haben auch eine unterschiedliche Meinung darüber, was sie motiviert Dinge zu tun, oder zu lassen. Genau das macht es ja so spannend mit ihnen mein Leben zu teilen.
Versuche ich zum Beispiel ein Sozialspiel als Motivation an zu bieten etwas häufiger zu tun, dann tue ich gut daran erst einmal zu schauen, ob diese Form der Bestätigung für artiges Verhalten überhaupt in den Kontext passt. Es kann toll passen. Rufe ich meinen Rüden auf dem Spaziergang zu mir und er kommt prompt angelaufen, dann ist das für ihn eine gute Motivation beim nächsten Mal wieder zu kommen wenn ich rufe.
Steht aber grade ein großer, unkastrierter Rüde vor ihm, mit dem er sich gerne mal über seine ausgefeilten Bodenkampftechniken unterhalten möchte, dann wäre ich ihm wahrscheinlich höchst peinlich, wenn ich herumalbernd am Wegesrand auf und ab springen würde, um ihm ein nettes Spiel an zu bieten. Er ist in diesem Moment einfach nicht zu Scherzen aufgelegt und warum sollte er dann auch zu mir kommen?
Von der Authentizität meinerseits will ich dabei gar nicht erst anfangen.
Genauso eine Schmach wäre es, wenn ich in diesem Moment eine Tüte mit Leckerlies zücken würde. Ungefähr so cool, wie wenn Mutti vor dem Schulhof über den Parkplatz mit einem Pausenbrot mit abgeschnittenem Rand wedelt, während Kevin sich grade mit seinem Schulkameraden um eine Zigarette streitet.
In diesem Moment muss ich also eine andere Motivation aus meiner Trickkiste greifen, damit mein Hund überhaupt die Chance hat erhobenen Hauptes die Situation verlasen zu können.
Was aber, wenn meine Methode nur Spiel, oder Futter beinhaltet?
Es gibt ja so viel verschiedene Momente, Antriebe und Gedanken, die ich mit meinem Hund teile, oder eben nicht.
Würde ich jetzt meinen Kunden sagen: Meine Methode heißt „Motivation“, dann wäre das entweder viel zu kurz, oder so weit gedacht, dass es quasi ALLES mit einschließen könnte und sich damit auch schon wieder nicht als gute Methode eignet.
Ebenso könnte ich mich niemals festlegen, ob nun Lob, der Strafe die Gesamtheit einer Methode ausmachen sollte. Natürlich mag ich Lob und meine Hunde auch.
Natürlich ist das ein fester Bestandteil von Training und Beziehung und achtsamem Umgang miteinander sich wert zu schätzen und das dem Anderen auch zu vermitteln.
Und trotzdem gibt es Momente, in denen ich meinen Hunden klar zu verstehen gebe, dass ich dieses Verhalten wirklich blöd finde. Ansonsten wäre es ja wie Topfschlagen spielen ohne das Wort „kälter“ gebrauchen zu dürfen. Machen Sie das mal auf einem Kindergeburtstag! Das topfschlagende Kind wird irgendwann frustriert die Augenbinde abnehmen und Ihnen den Holzlöffel an den Kopf werfen, weil es irgendwie nie zum Ziel kommt.
Und da werden sie dann wahrscheinlich auch sagen, dass sie die Nummer mit dem Holzlöffel am Kopf nicht in Ordnung finden und bei andauerndem Beschuss durch Haushaltsgegenstände Konsequenzen folgen werden. Es muss eben alles zur Situation passen.
Wie also könnte ich meine Methode, meine Art der Arbeit beschreiben? Vielleicht eher mit der Antwort auf die Frage: Wie siehst Du Hunde? Wie ist Deine Einstellung zu Hundehaltung und Erziehung?
Darauf hätte ich Antworten. Aber sie wären länger und komplexer, als ein Satz, ein Standard, oder eine Grundregel. Ist das zu viel verlangt die Zeit zu bekommen zu erklären was man denkt und fühlt? Müssen wir Hundetrainer alles in eine möglichst leicht verdauliche Überschrift packen, damit es in einer vermeintlich einfache Schublade passt?

Ich habe das Gefühl ohne Methode gut zurecht zu kommen und sehe mich durch eine Festlegung auf pauschale Erziehungsmaßnahmen eher eingeschränkt. Ich versuche das zu raten, was zur Situation, zum Hund und auch zum Halter passt. Und das kann eben alles sein.
Meine Methode ist : “Alles und Nichts“ klingt aber als Antwort auf die Mail irgendwie nicht befriedigend.
Ich schreibe es trotzdem so. Ich sagte ja schon, dass nicht jeder meinen Humor teilt.

Besucht uns auf dem Event. Wir sind dort auch vertreten.
05/09/2024

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🐾✨ Wir freuen uns, euch mitzuteilen, dass wir am PAWLOoZA Event teilnehmen! 🎉 Besucht unseren Stand „Catch the Flag“ und...
03/09/2024

🐾✨ Wir freuen uns, euch mitzuteilen, dass wir am PAWLOoZA Event teilnehmen! 🎉 Besucht unseren Stand „Catch the Flag“ und erfahrt mehr über unsere Hundeschule und unser innovatives Unterwasserlaufband. 🐶💦 Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

Empfehlung
03/09/2024

Empfehlung

Eine Buchempfehlung: „Graue Schnauze, großes Herz: Vom Glück, einen alten Hund zu haben“ von Sophie Strodtbeck und Michael Frey Dodillet

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Der Verlag und Herr Dodillet mögen mir verzeihen, wenn ich Sophie als Autorin zuerst erwähne. Das hat nichts mit „Ladies first“ zu tun, sondern eher mit der Tatsache, dass ich mit Sophie befreundet bin. Wir Mediziner:innen sind ja darauf getrimmt, so einen „Conflict of interest“ sogleich offen zu legen.

Für Ungeduldige mein Fazit gleich zu Anfang: Das Buch ist eine klare Empfehlung für alle Personen, die einen oder mehrere Hunde halten. Es behandelt ein Thema, eben das Altwerden, dem wir alle nicht entkommen können und mit dem man sich idealerweise mit etwas Vorlauf auseinandersetzen sollte. Meine eher schlichten Anforderungen an ein Buch werden alle erfüllt: Es liest sich sehr unterhaltsam, bringt einen häufig zum Lachen, nimmt aber auch emotional mit, und am Ende ist man auf jeden Fall schlauer und informierter als vorher. Perfekt!

Auf Amazon wird in einzelnen Rezensionen - mit kritischem Unterton - angemerkt, dass sich das Buch wie eine WhatsApp-Unterhaltung lesen würde. Das ist tatsächlich der Fall, aber meiner Meinung nach überhaupt kein Problem, weil es nun mal eine absolut realistische Form des informellen Dialogs in der heutigen Zeit darstellt. Zwei Seelenverwandte, die zusammen drei Hunde in der letzten Lebensphase haben, spielen sich gegenseitig die Bälle zu und versuchen dabei, jeden Aspekt der letzten Monate, Wochen, Tage und Stunden in einem Hundeleben zu beleuchten.

Die in meinen Augen sehr große Gefahr, dabei in klebrige Rührseligkeit abzurutschen, umschiffen Sophie Strodtbeck und Michael Frey Dodillet durch die großzügige Verwendung von reichlich (Galgen-)Humor. Dass dieser Galgenhumor immer wieder auch ein Stück weit verzweifelte Züge annimmt, ist bei diesem Thema unvermeidlich.

Einen Punkt möchte ich aber noch anmerken, nicht als Kritik, sondern als eine Art Warnung an die Leserinnen und Leser des Buchs: Man kann bei der Schilderung dessen, was sowohl Sophie als auch Michael Frey Dodillet an Hingabe und Loyalität für ihre sich aus dem Leben verabschiedenden Hunde aufgebracht haben, durchaus in ungläubiger Bewunderung erstarren. Bei Sophie habe ich durch den persönlichen Zugang mitbekommen, dass die kurz aufeinander folgenden Abschiede von Piccolo und Meier sie an ihre persönliche Grenze bzw. sogar darüber hinaus gebracht haben. Wenn man sich für Wochen und Monate in einem emotionalen Ausnahmezustand befindet und keinen wirklich erholsamen Schlaf mehr bekommt, ist das sehr problematisch und geht an die Substanz. Ähnlich sicher die Situation bei Herrn Dodillet mit der Kombination einer pflegebedürftig werdenden Mutter und einem zunehmend dementen Hund, der keinen normalen Nachtschlaf mehr zugelassen hat.

Wie gesagt: Bewundernswert ist das auf jeden Fall. Mir wäre es nur ein Anliegen, dass es nicht zu einer Art allgemeingültiger Messlatte wird. Diese Art der Gestaltung des Lebensendes von Hunden ist nun mal nicht jeder und jedem von uns möglich, sei das durch emotionale Gründe oder völlig andere Lebensumstände bedingt. Man kann solche Lebensendphasen von Haustieren völlig rechtskonform und sowohl ethisch als auch tiermedizinisch gerechtfertigt früher beenden als es im Buch geschildert wird. Wie gesagt, das ist absolut keine Kritik, nur eine Anmerkung, die verhindern soll, dass sich Leute schlecht fühlen, wenn sie nicht so weit gehen wollen oder können wie Sophie oder Herr Dodillet.

Ansonsten: Kaufen Sie das Buch, lesen Sie es, verschenken Sie es! Wer einen Hund hält, braucht es!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr
Ralph Rückert

25/08/2024

Man sollte nur so viel Hund haben, wie man auch tragen kann!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Neulich hat Perdita Lübbe-Scheuermann (nebenbei bemerkt und um ein bisschen die Werbetrommel zu rühren: Die Autorin des sehr bemerkens- und empfehlenswerten Kinderbuchs „Pfotenteam: Hund kinderleicht erklärt“) in einem Posting obigen Leitsatz erwähnt und geschrieben, dass sie ihn eigentlich nicht so gerne hört. Ich habe dieses Posting in dem Sinne kommentiert, dass ich das aus meiner Sicht als Tierarzt für einen sehr sinnvollen Ratschlag halte, möchte dies aber hier im Blog nochmal genauer ausführen.

Ganz allgemein und vielleicht etwas provokativ: Viele Leute haben zu große Hunde! Dabei geht es mir weniger um den Alltag der Hundehaltung, wenn man sich auch diesbezüglich oft fragt, wie zum Beispiel eine 55 kg schwere Frau mit über 60 Jahren zwei Ridgeback-Rüden kontrollieren will, wenn es mal Ärger gibt. Nein, Thema dieses Artikels soll im Sinne der Überschrift sein, dass ein für die körperlichen Fähigkeiten von Besitzerinnen und Besitzern zu großer Hund bei einem medizinischen Notfall ein echtes Problem darstellen kann.

Was wir in unserem Alltag doch sehr häufig erleben: Hektischer Anruf, der Hund ist zu Hause zusammengeklappt, zeigt schwerwiegende Symptome, ist in Seitenlage. Wir: Ja, alles klar, kommen Sie sofort, wir bereiten uns vor! Besitzerin: Ich kann den Hund (in der Regel mindestens 35 kg schwer) aber nicht ins Auto transportieren! Ende vom Lied: Entweder schaffen wir es, zwei Leute aus dem laufenden Praxisbetrieb rauszulösen und da hinzuschicken (egal, wie weit es weg ist), oder der Hund bleibt unversorgt. Erstens für uns schwierig in der Nähe der Unzumutbarkeit (nicht zuletzt auch für unsere anderen Patienten mit Termin), zweitens - wenn wir es so durchführen können - sensationell aufwändig, dementsprechend teuer und darüber hinaus auch noch mit massivem Zeitverlust für den schwer kranken Hund verbunden.

Weiter: Nach manchen Operationen (man denke an Hüftgelenkendoprothesen und Osteosynthesen) ist der Hund selbst im ganz banalen Alltag für eine gewisse Zeit auf maximale körperliche Unterstützung und Kontrolle durch seine Besitzer angewiesen. Das erfordert Kraft, die dann gern mal nicht ausreichend vorhanden ist.

Und zu guter Letzt sieht man oft draußen im Gelände, zum Beispiel bei Bergwanderungen, Menschen und ihre Hunde, bei denen man sich (als Tierarzt!) unwillkürlich fragt: Na sauber, was machst du denn jetzt hier, oben am Berg und vielleicht gar noch ohne Handyempfang, wenn sich dein Hund so unglücklich verletzt, dass er nicht mehr laufen kann? Es ist schon schräg, dass sich so enorm viele Hundehalter:innen sehr für Erste-Hilfe-Kurse interessieren, sich also der Tatsache bewusst sind, dass Hunde nun mal nicht unzerbrechlich sind und „sh*t happens“ nicht nur eine Floskel ist, aber keinen Gedanken daran verschwenden, in welche Situationen sie sich mit ihrem Vierbeiner begeben und wie sie da im Fall der Fälle wieder rauskommen.

Ich habe die Geschichte in einem anderen Artikel schon mal erzählt: Vor einigen Jahren ging ein Ehepaar mit seinem Rottweiler auf eine zwar unschwierige, aber sehr lange und in großer Höhe verlaufende Wanderung, bei der es zwischen Ausgangspunkt und Ziel keine Fluchtwege ins Tal gab. Irgendwann hatte sich der Hund auf scharfem vulkanischen Gestein so die Pfoten zermetzgert, dass er einfach nicht mehr weiter konnte. Natürlich hat der Mann versucht, den Rotti zu tragen, aber man kann sich vorstellen, wie weit er damit bei einem Tier mit einem runden Zentner Gewicht gekommen ist. Das Ende vom Lied: Für ein Notbiwak waren die Leute nicht ausgerüstet, sie mussten also das Ziel noch bei Tageslicht erreichen und haben den Hund zurückgelassen. Schreckliche Sache! Zur Beruhigung: Das Ganze ging gut aus, weil der Hund am nächsten Tag von einer Gruppe Bergretter gefunden und geborgen werden konnte.

Fazit: Die Grundregel, dass man seinen Hund IMMER ein gutes Stück weit tragen können sollte, ist in meinen Augen ausgesprochen sinnvoll!

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem! Was immer du tust, tue es klug und bedenke die Folgen! Das gilt auch für die Größe des Familienhundes in Relation zu den eigenen körperlichen Fähigkeiten und unter Berücksichtigung des eigenen Alterungsprozesses! Ich bin mit meiner seit Jahren zunehmende Beschwerden verursachenden Hüftgelenkarthrose sehr froh über meinen kleinen Hund mit seinen gerade mal 13 kg!

Auf meinen Kommentar in Perditas Thread hat eine Diskussionsteilnehmerin geantwortet: „Okay, dann lassen wir die Großen jetzt aussterben!“. Nein, wir überlassen ihre Haltung nur denjenigen, die das auch im wahrsten Sinne des Wortes stemmen können!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

© Ralph Rückert
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23/08/2024

Mit dem eigenen Hund läuft es nicht so, wie man es sich vorstellt.

- Er bellt Jogger und Radfahrer an.
- Flippt aus, wenns an der Tür klingelt.
- Springt seine Besitzer massiv an und schnappt in die Hände, wenn sie ihm keine Aufmerksamkeit schenken.
- Er rast im Garten am Zaun entlang, wenn ein Spaziergänger vorbeikommt.
- Er pöbelt andere Hunde an, wie nur was.

Um ein paar Beispiele zu nennen, was typischerweise so vorkommt.
Im Grunde genommen nichts Außergewöhnliches aus Hundesicht bzw. nichts, was nicht zu verändern wäre - durch eigenen Einsatz.
Ja, ohne den wirds nicht gehen.

Allerdings scheint das etwas aus der Mode zu kommen bzw. sehr verführerisch zu sein, die Probleme anderen zu überlassen. Es ist wohl schöner, nur die Schokoladenseiten zu erleben. Inzwischen kommt das Thema "stationäre Ausbildung" wieder häufiger auf. Wir haben früher recht häufig davon gehört, nun war es lange kein Thema mehr, ploppt aber jetzt wieder auf.

Wie genial muss das sein! Der eigene Hund wird von Profis erzogen. Ich kann eine Bestellliste mitgeben, was anders sein soll. Und zack, kommt der Vierbeiner nach 4 Wochen generalüberholt nach Hause und alles läuft wie am Schnürchen.
Klar, das kostet, aber das lohnt sich ja wohl!

Moment... sicher, dass es so ist???

Erst einmal: Was macht es mit dem Hund?
Er wird rausgenommen aus seinem gewohnten Umfeld, weg von seinen Menschen, zu denen er ja in der Regel zumindest ein gewisses Vertrauensverhältnis hat.
Keiner weiß so wirklich, was vor Ort passiert und wie es dem Hund ergeht.
Meist sind Hunde in fremdem Umfeld etwas beeindruckt und so fügen sie sich lieber schnell ein und passen sich an. Anders als zuhause.
Und: Es ist nicht die allergrößte Kunst, dass es bei fremden Menschen, noch dazu bei Hundeerfahrenen, gut läuft. Es zeigt dem Hund womöglich noch deutlicher die kleinen und eventuell großen Schwächen seiner Menschen auf, denn im Boot Camp, da wird ganz genau gearbeitet, aufs Timing geachtet, der Umgang mit dem Hund ist vorausschauend und ausgesprochen kompetent (hoffentlich).

Nur, was hilft es, wenn es anderswo funktioniert? Dann habe ich als Hundehalter ja immer noch nichts erreicht für die eigene Mensch-Hund-Beziehung. Ich habe mich und meinen Umgang nicht reflektiert, habe nichts Neues gelernt, was Hundeverhalten und hündische Bedürfnisse anbelangt.

Was ist, wenn der Hund zurückkommt: Dann ist Alltag. Hunde sollen oftmals mehr oder weniger so mitlaufen. Sie wissen, wie wir ticken. Sie wissen, beim wem sie an der Leine ziehen können und bei wem nicht. Sie wissen, wer hündisch versteht und wer sich schwer tut. Sie kennen uns und unsere Lücken.

Erfahrungsgemäß bringt so ein Boot-Camp also nullkommanull und ruckzuck ist man wieder im alten Schema unterwegs und Lumpi pöbelt fröhlich die Nachbarshunde an. Kein Wunder, denn Hunde sind nicht allein über Konditionierung zu händeln, sondern als soziale Lebewesen brauchen sie mehr an Miteinander. Es geht um die Mensch-Hund-Beziehung und um das Vertrauensverhältnis. Da muss man sich schon selbst mit auseinandersetzen und kann es nicht anderen an die Hand geben, das auf die Reihe zu bekommen.

Spart das Geld und seid lieber selber für eure Hunde da. Sie brauchen euch. Sie brauchen euch mehr als ihr denkt und nehmen so schnell an, wenn wir ihnen Strukturen und damit Sicherheit geben. Wenn wir sie mit Plan durchs Leben führen. Wenn wir ihnen Schutz bieten, wo es notwendig ist.
Bitte, lasst eure Hunde nicht allein... Es gibt andere Möglichkeiten, damit es harmonisch läuft.
Lernt mit und von euren Hunden. Wachst gemeinsam.
Aber bitte lasst eure Hunde nicht allein.

Eure Wirs

Adresse

Ackerstraße
Duisburg
47269

Öffnungszeiten

Montag 10:00 - 20:00
Dienstag 09:00 - 20:00
Mittwoch 09:00 - 20:00
Donnerstag 09:00 - 20:00
Freitag 09:00 - 20:00
Samstag 09:00 - 20:00

Telefon

+4915254530081

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