Wenn Gassi gehen schön wird ☺️🍀
Cosmo und der weite Weg zurück zum entspannten Spazieren gehen. Als seine Halter zu mir kamen, waren sie wirklich ziemlich verzweifelt denn Cosmo lief die letzten Jahre schrecklich an der Leine, ebenso löste er auf viele Umweltreize extrem aus. Hundebegegnungen, Katzen und auch Autos waren kaum machbar. Ebenso immer mit dabei, der Maulkorb als ständiger Begleiter. Denn im Eifer des Gefechts passierte es schonmal, das auch seine Halter leider nicht verschont blieben.
Ich lernte Cosmo letztes Jahr im Herbst kennen als die Familie gemeinsam Urlaub in Fischbachau machten. Es war mehr oder weniger ein Hilfeschrei und obwohl ich komplett ausgebucht war in der Zeit, sagte mir mein Gefühl, hilf Ihnen, also rief ich zurück. Ich konnte Ihnen nur 3 Termine freizuschaufeln, aber diese sollten tatsächlich reichen, eine Entscheidung über die ich heute noch sehr froh bin.
Denn ich konnte Ihnen und auch Cosmo tatsächlich in so kurzer Zeit helfen nochmal einen anderen Weg einzuschlagen.
Anfang des Jahres, bekam ich dann dieses Video vom aktuellen Ist-stand & ich war sprachlos, fast schon überwältigt und total berührt!
Ich wusste zwar damals, das der Hund noch in der Lage war eine Abzweigung zu nehmen. Doch wusste ich auch wie viel Arbeit, Zeit und Konsequenz es den Haltern abverlangen wird dies auf Dauer aufrechtzuerhalten und den Hund nochmal zu drehen und dann auch auf Kurs zu bleiben.
Cosmo war kein Neuling mehr, auch hatte er schon einige Hundeschulen besucht. Es wurde viel probiert, ihn zu überzeugen brauchte Zeit, eine Beziehungsreform und Führungskompetenz.
Es freut mich und ich bin unglaublich Stolz auf die Halter von Cosmo, das sie all das gelernte umgesetzt haben. Ich weiß wie viel Arbeit das war! Ich möchte euch meinen Respekt aussprechen, einen Hund wie ihn im Alter von 6 Jahren mit dieser Geschichte noch zu drehen, erfordert einiges an Geduld, Konsequenz und Durchhaltevermögen.
Hut ab, habt ihr echt gut gemacht! Und ich freu mich riesig auf das Wiederseh
Wenn der Feind zum Freund wird,
dann öffnen sich Türen :)
Was mir immer wieder auffällt ist, dass viele versuchen Angst und Unsicherheiten rein über Futter wegzuarbeiten.
Leider muss ich beobachten, wie dabei oftmals erst recht ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, wie schwierig es sein muss, sich dem angstauslösenden Reiz zu stellen und zu nähern. Dabei entsteht nicht selten ein Gefühl, dass es wohl sehr viel Mut erfordern muss, wenn sich alle um mich herum so ins Zeug legen, wenn das Problem auftritt.
Was würden wir denn denken, wenn uns jemand 500 Euro bietet, um in eine Höhle zu kriechen?
Oh Dankeschön tolle Höhle :)
Oder schafft das nicht auch bei euch ein Bewusstsein dafür, dass es wohl sehr gefährlich sein muss, wenn es jemanden so viel wert ist genau das zu tun? Wenn uns Dinge geboten werden, die wir sonst nicht bekommen, hinterfragen wir das nicht?
Und unsere Hunde?
Ich weiß nicht, kann man Ängste wirklich "schönfüttern"?
Wenn das so leicht wäre, würden wir uns dann nicht freikaufen?
Es gibt viele Wege, etwas in einem anderen Licht dastehen zu lassen.
Ängste sind Erfahrungen, sie haben uns einst geholfen und etwas gelehrt. Ängste sind daher wichtig, denn sie können uns vor Gefahren schützen. Sie sind Hinweise, sie auszuschalten wäre wie den Feuermelder abzunehmen, wenn es bereits raucht.
Ängste können gehen, wie sie kamen, wenn wir sie umschreiben und Situationen anders ausgehen lassen wie erwartet.
Dann durchbrechen wir Bilder, die einst entstanden sind, es werden neue Erfahrungen abgespeichert und die alten Muster der Vergangenheit dürfen endlich heilen.
Hier arbeiten wir mit einer unsicheren und manchmal auch ängstlichen Hündin im Kontakt mit Kindern.
Mein kleiner Neffe wird zum Türöffner für Lunas Probleme. Die Besitzerin ruft hinter verschlossener Tür ihren Hund. Somit wird der einst angsteinflößende Feind zum Freund und Helfer.
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