Glückliche Hundepfoten by Catrin Hendl-mehr als nur Hundetraining

Glückliche Hundepfoten by Catrin Hendl-mehr als nur Hundetraining Glückliche Hundepfoten by Catrin Hendl Ich bin MOBIL unterwegs und bin u.a. zu verbessern. Ich behandel Euch so individuell wie ihr es verdient habt!

zertifizierter Hundetrainer, Hundepsychologe sowie Verhaltensberater, Stresscoach für Hunde, Welpencoach und Ernährungsberater für Hunde. Ich bin Ihre Spezialistin im Bereich des nachhaltigen und zielorientierten Hund-Mensch Coachings. Ich trainiere keine Hunde - ich helfe meinen Klienten, den Hundebesitzern, ein gutes Team mit ihrem Hund / ihren Hunden zu werden - also eine sichere Bindung aufzub

auen bzw. Ich arbeite ausschließlich INDIVIDUELL - da ich davon überzeugt bin, dass jedes Hund-Mensch Team seine eigene Geschichte hat auf die man nicht mit einem "Schema F" reagieren kann. Ich freue mich Eure Geschichte zu erfahren und Euch persönlich kennenzulernen.

Jedes dritte Hund-Mensch Team, welches zu mir ins Coaching kommt, hat Probleme in Hund-HundBegegnungen. Hingegen der gän...
14/11/2023

Jedes dritte Hund-Mensch Team, welches zu mir ins Coaching kommt, hat Probleme in Hund-Hund
Begegnungen.

Hingegen der gängigen Annahme, dass diese HundehalterInnen bisher nicht viel für bzw. dagegen unternommen haben, sind es zu 97% Teams, die schon eine Odysee an Hundeschulen /
Trainern hinter sich haben und teilweise völlig verzweifelt sind. Teilweise steht sogar die Abgabe des Hundes im Raum, was mir jedes Mal das Herz bluten lässt, denn es zeigt, wie hoch der Leidensdruck ist.
Wir reden hier u.a. von Hunden, die schlimmstenfalls in die Leine brettern, bellen, kreischen und sich augenscheinlich aggressiv dem anderen Hund gegenüber verhalten. Dabei kann es auch vorkommen, dass sie in die Leine beißen.

In dem Anamnesebogen, welcher mir im Vorfeld unseres Gespräches, zur Verfügung gestellt wird lese ich oft, mit welchen teils aversiven Trainingsmethoden die Hunde regelrecht „bearbeitet“ werden.
Zu aversiven Trainingsmethoden gehören u.a. Methoden, die bei dem Hund Schmerzen, Angst sowie Stress auslösen. Das kann z.B. Schlagen, Treten, Zwicken, auf den Boden werfen, etwas auf oder in
die Richtung des Hundes werfen, auf den Rücken drehen usw. sein.
Es sollte selbstverständlich sein, dass man solche Methoden hinterfragt und auch nur Methoden
anwendet, die sich für einen selbst stimmig und richtig anfühlen. Psychische und physische Gewalt haben in einem modernen Hundetraining nichts zu suchen.

Versuchen wir das Ganze sachlich neutral zu betrachten: Unser Hund verhält sich, aus unserer Sicht, falsch. So müssen wir uns zunächst die Frage stellen, ob er sich, aus seiner Sicht, auch falsch verhält.

Vielleicht ist sein Verhalten in der Situation richtig, weil er sich z.B. mehr Distanz schaffen möchte.

Nehmen wir also an, unser Hund starrt einen anderen Hund an und wir schimpfen ihn. Dann sagen wir ihm [idealerweise sind wir perfekt im Timing sonst strafen wir zum falschen Zeitpunkt] was wir
nicht wollen. Woher weiß unser Hund dann aber was wir wollen. Gehen wir davon aus, dass er verstanden hat, was er künftig lassen soll – nämlich starren – dann weiß er aber eben nicht, welches
Verhalten wir anstatt dessen von ihm wollen.
Zudem kann es zu „lustigen“ Fehlverknüpfungen kommen – frei nach dem Motto: „wenn andere Hunde da sind habe ich Schmerzen / werde ich Nass / erschrecke ich mich – ich hasse andere
Hunde“.
Abgesehen davon, dass ein hochsoziales Lebewesen wie der Hund nicht verdient hat, dass man so mit ihm umgeht, bauen wir uns hierdurch u.U. Negativpunkte auf unserer Bindungsskala auf. Das
heißt, unser Hund (ver)traut uns nicht und das sollte die Basis sein für unsere gemeinsame Zukunft.

Auch müssen wir für unseren Hund kongruent, also schlüssig, sein und das sind wir nicht, wenn wir uns verstellen.

Kommen wir zurück zu den sogenannten Leinenrambos.
In der Regel gab es, bei jedem sogenannten „Leinenpöbler“, einen Auslöser, den die BesitzerInnen sogar noch benennen können. Es ist also nicht so, dass diese Hunde aggressiv geboren wurden oder
die HalterInnen etwas falsch gemacht haben. Nein, in der Regel sind es schlechte Hundebegegnungen, die dem Hund gezeigt haben, dass von den 4 F’s nur noch „Fight“ in Frage kommt.

Erläuterung der 4 F’s:

Die 4 Fs sind 4 Möglichkeiten unseres Hundes, wie er auf Bedrohung reagieren kann. Dabei spielt es
keine Rolle, ob hier wirklich eine Bedrohung bevorsteht oder es unser Hund nur so empfindet.

Flight (flüchten)
Freeze (einfrieren)
Fiddle about /Flirt (herumalbern)
Fight (Angriff)

In dem Zusammenhang möchte ich nochmal kurz die Leine erwähnen, die ein wahnsinnig wichtiges
Instrument ist und nicht nur eine Verbindung zu meinem Hund. Leinenlänge & Leinenhandling sind
extrem wichtig, grade auch im Bereich der Hundebegegnungen. Trägt der Hund z.B. Halsband und eine 1 m Leine, dann hat er logischerweise sofort das Gefühl, dass das mit dem Flüchten wohl nichts werden kann. Auch überträgt die Leine wahnsinnig viel Energie. Daher ist es für mich sehr wichtig,
dass wir die Leine im 2-5 Dogs Begegnungscoaching möglichst locker halten. So hindern wir unseren
Hund idealerweise nicht an seiner Kommunikation.

Verhalten hat immer ein Ziel und dient der Kommunikation
Nehmen wir an, Sie sind mit mir zum Coaching unterwegs – Sie haben Angst vor Wildschweinen weil
sie schon mal eine schlechte Erfahrung hatten. Nun gehen wir so vor uns hin und unterhalten uns
und plötzlich raschelt es im Gebüsch und wir hören ein Grunzen. Sie bekommen Panik weil sie sich an
Ihr Erlebnis von damals erinnern und sie möchten die Situation so schnell wie möglich verlassen.
Würde es Sie motivieren, wenn ich Sie daran hindere, Ihnen den Weg versperre, Sie festhalte und
Ihnen sage, dass Sie sich gefälligst mal zusammenreißen sollen? Was würde es mit unserer Bindung
im Coaching machen, wenn ich Ihr Verhalten einfach unterbinde.
Aber auch ein Stück Pizza wird Sie, in der Situation, wohl weniger motivieren [frei nach dem Motto:
Ja, wahrscheinlich wird gleich was Furchtbares passieren – aber noch schnell was Essen kann ja nicht
schaden].
Auch hier werden Sie sich wahrscheinlich nicht ernst genommen fühlen. Denn Ihre Motivation ist
DAS VERLASSEN DER SITUATION und nicht ein Stück Pizza, richtig?
Sie sehen, wie wichtig es ist das Verhalten des Hundes zu verstehen und zu erkennen, was ihn motiviert. Und Sie verstehen nun, wie wichtig Sie als Sozialpartner Ihres Hundes sind.

In dem Anamnesebogen und auch in den Gesprächen lese und höre ich immer wieder den Satz „ich
möchte ja nur, dass mein Hund mich das regeln lässt“. Klingt so einfach in der Theorie und ist doch so
schwer. Denn während wir denken wir regeln was, beweisen wir unserem Hund vielleicht täglich
mehrfach, dass wir, aus seiner Sicht, denkbar ungünstige Entscheidungen im Sinne der Gruppe
treffen.
Die gute Nachricht für alle HundehalterInnen mit einem „verhaltensoriginellen Hund“ an der Seite:
Man kann jeden Tag beginnen, in die richtige Richtung zu arbeiten und die Bindung, z.B. in den 2-5
Dogs Begegnungscoachings oder den Lernspaziergängen, neu aufzubauen bzw. zu stärken.
Lernen Sie, in den Augen Ihres Hundes kluge Entscheidungen zu treffen.

Eine Bitte unter Hundebesitzern
Es wäre schön, wenn wir HundehalterInnen uns gegenseitig unterstützen würden, da uns alle etwas
verbindet, nämlich die Liebe zum Hund.

Was Sie tun können:
Stempeln Sie Hunde, die an der Leine „aggressiv“ reagieren, nicht pauschal ab. Höchstwahrscheinlich
hatte der Hund mindestens ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit. Oftmals ohne, dass die
BesitzerInnen überhaupt Einfluss hätten nehmen können. Auch sind viele Hunde sogenannte „Second Chance“ Hunde, die das Gepäck Ihrer Vergangenheit beim Einzug eben nicht an der Tür
ablegen. Seien Sie froh und dankbar, dass Ihr Hund bisher keine schlimme Erfahrung machen musste.

Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht ungefragt zu einem anderen Hund hinrennen kann. Jeder
Hund hat u.a. eine Individualdistanz die er gewahrt wissen möchte. Diese sollte nicht ungefragt
unterschritten werden.

Unterstützen Sie den Fortschritt des Hund-Mensch Teams indirekt in seinem Coaching, in dem Sie
Distanz aufbauen, langsamer werden, abwarten o.ä. und sich mit dem Besitzer freundlich und ruhig abstimmen.

Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Hundes und auch auf die des anderen Hundes. Möchten beide Hunde wirklich Kontakt, oder interpretieren wir hier ggf. falsch?

Achten Sie auf Qualität anstatt Quantität. Ein paar Hundekumpels sind viel mehr wert als flüchtige Hundebegegnungen.

Schulen Sie Ihr Auge im Hinblick auf Körpersprache. Besuchen Sie Lernspaziergänge / Social Walks und / oder beobachten Sie Hunde im Alltag.

Setzen Sie sich mit den Bauteilen auseinander, die ein Spiel unter Hunden ausmachen. In den seltensten Fällen sieht man auf Hundewiesen ein wirkliches Spiel.

[Darf gerne geteilt werden]

Welpencoaching 🥰15 und 3 1/2  Jahre treffen auf 11 Wochen
04/10/2023

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