25/03/2024
𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕂𝕒𝕥𝕫𝕖 𝕝𝕒𝕟𝕘𝕨𝕖𝕚𝕝𝕥 𝕤𝕚𝕔𝕙, 𝕨𝕒𝕤 𝕜𝕒𝕟𝕟 𝕚𝕔𝕙 𝕥𝕦𝕟?
Heute möchte ich dich ein bisschen in die Welt der Katzen entführen und aufzeigen, woran du unter Anderem merken kannst, dass sich deine Katze langweilt 💭
Katzen sind ja bekanntlich wilden Ursprungs, auch wenn das schon echt lange her ist. In manchen Rassen ist diese Wildheit aber noch immer tief verankert (zB. bei Bengalen).
Insbesondere diese Rassen benötigen viel Aufmerksamkeit , Abwechslung und Beschäftigung 🧶🐈⬛
💭 Woran also merke ich, dass meiner Fellnase potentiell langweilig ist oder sie nicht ausgelastet ist?
👉🏽 Zu erst einmal solltest du das Verhalten deiner Fellnase stets beobachten um Vergleiche ziehen zu können. Wenn sie sonst einfach entspannt auf der Couch liegt und sich putzt, ihre wilden 5 Minuten hat und nichts kaputt macht, ist soweit ja erstmal alles in Ordnung. Wenn sie dann im Vergleich auf einmal anfängt, ziellos durch die Wohnung zu tigern oder sie anfängt an Möbeln zu kratzen, Dinge zu zerbeißen oder sonstiges störendes Verhalten entwickelt, dann ist das oft ein Zeichen dafür, dass deine Maus nicht ausgelastet ist.
Manchmal entwickelt sich mit der Zeit auch ein ängstliches/ unsicheres Verhalten und deine Fellnase beginnt sich zu eventuell verstecken oder aus Unsicherheit zu fauchen in Situationen die ihr nicht geheuer sind. Wenn du zwei oder mehr Katzen hast, kann sich das auch da durch ein Fehlverhalten zeigen. Das ausmachen der Rangordnung gehört natürlich zu einem normalen Katzenverhalten dazu, aber wenn es zb. in „Schreierei“ ausartet oder du sogar das Gefühl hast, dass sie sich regelrecht angreifen und verletzten wollen - dann ist auch das nicht nur ein starkes Zeichen, sondern sogar schon ein richtiges Alarmzeichen dafür, dass deiner Katze etwas nicht passt, sie extrem unsicher oder absolut nicht ausgelastet ist.
💭 Was kannst du nun aber tun, um diesen Verhalten vorzubeugen oder aber es positiv zu beeinflussen?
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Anfangs ist es aber natürlich immer hilfreich zu wissen, warum genau deine Katze tut, was sie tut.
🙋🏽♀️ Ich kann dir zB von meinen beiden Fellnasen erzählen:
🐈 𝔹𝕠𝕦𝕟𝕥𝕪 ist ein Findelkind und war von Anfang ein sehr ängstlicher, unsicherer Kater. Wenn ihm eine Situation „too much“ war, hat er sich im Katzenklo versteckt oder ist fauchend weggelaufen. In der schlimmsten Zeit hat er Miyu, meine Main C**n Diva, regelrecht attackiert.
💡Dieses Verhalten kannst du auch positiv beeinflussen, sodass deine Katze mehr 𝕊𝕖𝕝𝕓𝕤𝕥𝕧𝕖𝕣𝕥𝕣𝕒𝕦𝕖𝕟 bekommt und somit entspannter durch die Welt geht.
🐈⬛ Meine 𝕄𝕚𝕪𝕦 ist eine richtige Diva und sie braucht sehr viel Aufmerksamkeit.
Wenn sie die nicht bekommt, langweilt sie sich und zeigt es zb in dem sie an Kabeln knabbert (weil sie weiß dass dann auf jeden Fall jemand reagiert), in dem sie in Kartons oder andere Gegenstände beißt oder Bounty provoziert und sie sich dann (nicht mehr spielerisch) jagen. Sie ist also der typische Kandidat der aus Langeweile zerstörerisch wird.
💭 Was kannst du nun aber tun, um diesen Verhalten vorzubeugen oder aber es positiv zu beeinflussen?
Zum einen kannst du nun verschiedene Rituale in deinen Alltag bzw in den deiner Fellnasen integrieren. Dabei musst du nicht alle nutzen, Probier dich aus und schau, was deinen Fellpopos den größten Mehrwert bietet - was macht ihnen am meisten Spaß?
👉🏽 Ein Ritual wäre zum Beispiel regelmäßige 𝕊𝕡𝕚𝕖𝕝𝕖𝕚𝕟𝕙𝕖𝕚𝕥𝕖𝕟. Probier dabei verschiedene Spielzeuge aus. Meine fahren zb total auf zerknülltes Papier ab (insbesondere das Papier von Schokoriegeln). Wenn deine Fellnasen auf „Folienartige“ Bällchen stehen, weil sie so schön knistern, bleib bitte immer dabei und beobachte es. Lass sie bitte nicht einfach liegen, wir wollen schließlich keine verschluckten Folien oder andere Unfälle.
👉🏽 Du könntest aber auch in (un)regelmäßigen Abständen mal ein 𝔽𝕦𝕞𝕞𝕖𝕝𝕓𝕣𝕖𝕥𝕥 bereit stellen. Das kannst du dann wahlweise mit hochwertigem Trockenfutter oder hochwertigen Leckerlies (zB. gefriergetrocknetes Hühnchen) füllen, sodass sie etwas für ihre Belohnung tun müssen. Das ist wie ein kleines Puzzle für uns, sie müssen ein bisschen ihren Grips einschalten und ausprobieren - fummeln, um an ihre Knabbereien herankommen.
💡Mein Tipp an dich, lass das Fummelbrett nicht dauerhaft stehen, dann ist es immer wieder spannend und interessant wenn du es aus dem Schrank holst.
👉🏽 Eine weitere Möglichkeit, die sehr, sehr vielfältig und wirklich nützlich ist, ist ℂ𝕝𝕚𝕔𝕜𝕖𝕣𝕥𝕣𝕒𝕚𝕟𝕚𝕟𝕘. Du kannst mit Clickertraining, so Klischeemäßig das klingen mag, wirklich so gut wie alle Fehlverhalten oder Situationen verändern.
Wenn du zb. eine super unsichere Katze hast, gibst du ihr dadurch mehr Selbstbewusstsein. Mit der Zeit nimmst du ihr sogar, durch die positiven Erlebnisse von erfolgreich absolvierten Übungen, die Angst. Gelangweilte Katzen müssen ordentlich ihr Köpfchen anstrengen, sind danach fix und alle und haben gar keine Lust mehr „Mist“ zu machen. Bei super scheuen Katzen kannst du mit der Zeit eine vertrauensvolle Bindung aufbauen.
Du siehst also, dass Clickertraining quasi ein Allrounder ist.
💡 Das Allerwichtigste dabei ist aber, die Herangehensweise und die Konditionierung. Wir wissen ja, das unsere Katzen sehr feinfühlige Wesen sind. Du musst dabei also mit Geduld und Ruhe an die Sache herangehen. Wenn du selbst ein „nervöses Hemdchen“ bist, arbeite auch an dir zb. mit Mediationen 🧘♀️. Denn wenn du ruhig und gelassen bist, überträgt sich das auf deine Fellnasen. Bist du nervös, sind sie es auch.
📚📲💻
Es gibt verschiedene Möglichkeiten an das Clickertraining ranzugehen. Zum Einen gibt es Bücher mit einsteigerfreundlichen Erklärungen und Übungen und zum Anderen gibt es mittlerweile unfassbar viele Tier-/ Katzentrainer, die sogar online über Zoom Trainings und Kurse anbieten. Das Schöne an diesen Zoom-Trainings ist, dass du dort deine Situation schildern kannst und dann direkt auf die Problematik zugeschnittene Übungen gezeigt werden. Es ist zwar cool, wenn deine Katze „Sitz“, „High-Five“ und „Männchen“ kann - wenn sie aber durch vertrauensbildende Übungen noch entspannter wird, weil sie zb sehr ängstlich ist, habt ihr direkten doppelten Benefit dadurch.
Außerdem machst du bei den Zoom-Trainings direkt vor der Kamera die Übung zusammen mit dem Trainer, sodass Fehler vermieden oder direkt korrigiert werden können. So kannst du entspannt eine Routine mit deinen Fellnasen aufbauen. (🤫🤭Pssst - sogar mit mehreren Katzen gleichzeitig zu klickern ist möglich und macht echt Spaß!)
🙏 Ich hoffe ich konnte dir einen schönen kleinen Einblick geben und dass du etwas für dich daraus mitnehmen konntest.
Ich freue mich auf dein 𝔽𝕖𝕖𝕕𝕓𝕒𝕔𝕜, wie du diesen Beitrag findest und welches dieser kleinen ℝ𝕚𝕥𝕦𝕒𝕝𝕖 eventuell bei deinen Fellnasen schon Anklang gefunden haben 🐾🫶🏽