Bei meiner Tätigkeit als unabhängige Futterberaterin muss ich immer wieder feststellen, wie wenige Pferdebesitzer das Gewicht ihres Pferdes kennen. Im Durchschnitt verschätzen sich Pferdebesitzer um bis zu 50-80 Kilo bei dem Gewicht ihres Pferdes. Dabei macht es durchaus Sinn das genaue Gewicht seines Pferdes zu kennen.
Futterpläne können optimiert werden. Die Gabe von Raufutter und Kraftfutter können gezielter den Bedürfnissen und Anforderungen des Pferdes angepasst werden.
Mineralfutter:
Futterzusätze wie Mineralien und Vitamine sollten ebenfalls gewichtsabhängig gegeben werden. Hier können Unterdosierung bzw. Überdosierung ihre Wirkung verfehlen, eventuell sogar die Gesundheit des Pferdes gefährden.
Wurmkuren:
Die Dosierung der Entwurmung berechnet sich nach dem Gewicht des Pferdes. Wird das Medikament zu niedrig dosiert, kann es zu Resistenzbildungen bei den Würmern kommen. Das kann zu erheblichen gesundheitsschädliche Folgen beim Pferd führen. Auch ist eine zu hohe Gabe von Wurmkuren zu vermeiden, da der Organismus hierdurch unnötig belastet wird.
Transport des Pferde:
Um das Gesamtgewicht des Pferdeanhängers zu ermitteln, benötigt man das Pferdegewicht. Bei Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts drohen Geldstrafe und sogar Punkte. Gleiches gilt auch, wenn die zulässige Anhängelast Ihres Zugfahrzeugs überschritten wird.
Medikamente und Narkosemittel:
Durch die genaue Gewichtsermittlung ist eine exakte Dosierung von Medikamenten und Narkosemitteln möglich.
Aufzucht:
Gerade bei Fohlen und Jungpferden ist eine regelmäßige Gewichtskontrolle wichtig, da das Gewicht aufgrund des Wachstums oft fehlerhaft eingeschätzt wird.