03/12/2024
Seit Ende August 2024 beobachten unsere Tierärztinnen und Tierärzte in der Klinik für Kleintiere der , dass vermehrt Hunde mit sehr akuten und schweren neurologischen Symptomen vorgestellt werden. Die Fälle treten deutschlandweit auf. Es handelt sich dabei mutmaßlich um Vergiftungserscheinungen, die KEIN Todesurteil für eure Tiere bedeuten! In den Videos seht ihr zwei der betroffenen Hunde, die es gut überstanden haben, nachdem sie tierärztlich behandelt wurden. Es geht ihnen wieder gut. Zu den Symptomen gehören plötzliche Verhaltensänderungen und zeitweise unkoordinierte Bewegungsabläufe. Erste Anzeichen sind episodische plötzliche und extreme Aufregung, Panikattacken mit Heulen, Unruhe, Schreien und Versuche, durch Fenster oder Türen zu entkommen. Seltener sind die Hunde phasenweise plötzlich aggressiver. Einige Hunde wirken, als hätten sie Halluzinationen. In späteren Phasen traten zum Teil generalisierte epileptische Anfälle auf.
Der Verlauf dieser Erkrankung schwankt nach dem akuten Beginn über mehrere Tage bis Wochen. Viele Patienten zeigen nach einer Behandlung der Symptome allmählich Besserung. Besonders auffällig ist, dass in einigen Haushalten mehrere Hunde betroffen sind. Die auslösende Ursache ist aktuell noch nicht endgültig gesichert ist, einen Zusammenhang mit Impfungen, Infektionen oder Zeckenmitteln schließen unsere Expert:Innen aber aus. Die Behörden sind über die Fälle informiert. Da solchen akuten Auffälligkeiten verschiedene Erkrankungen zugrunde liegen können, raten wir dazu, die Hunde in der Abteilung für Neurologie der Klinik für Kleintiere oder bei anderen Tierneurologinnen und Tierneurologen vorzustellen: www.tier-neurologen.com Wir stehen mit unseren Kolleginnen und Kollegen in engen Kontakt und informieren sie über jegliche neue Erkenntnisse, die wir durch die verschiedenen Untersuchungen erhalten.