#Scarlett.11 und #Rocco - Abbruch- und Freigabekommandos
Was Hunde so ziemlich als erstes bei mir lernen ist das Ee und das Ok. Wobei der Blickkontakt dabei essenziell ist. Hier sieht man beide Hunde, wie sie sehr schön darauf reagieren. Bei Scarlett ist das Ok bereits sehr gefestigt. Nach einem Ok kann sie sicher sein, dass nichts unschönes passiert. Aber auch das Ee verarbeitet sie mittlerweile hervorragend. Man hört beim zweiten Ee, wie sanft dieses ausgesprochen wird und dennoch dazu führt, das Scarlett den Versuch, ans Futter zu kommen, abbricht und auf die Freigabe mittels Ok wartet.
Eine Verknüpfung fürs ganze Leben. Und so nützlich in allerlei Situationen. Denn das Ee und das Ok werden mittlerweile von mir generalisiert und auf andere Situationen übertragen. Dazu demnächst mehr.
Rocco ist ebenfalls ab sofort zu vermitteln. Er ist bereit für sein neues Zuhause. Auch zu Rocco demnächst viel mehr.
#Scarlett.10: Es wird, es wird, es wird. Was kann leichter und schöner sein, um die Beziehung zu stärken als die Ungezwungenheit einer gemeinsamen Bewegung und Beschäftigung?
Da hat mich dieser bezaubernde Hund richtig überrascht.
#Scarlett.9 - Freude am Morgen
#Scarlett.8.1 - Körperkontakt
Seit einigen Tagen bereits freut sich Scarlett über Körperkontakt. Immer öfter, immer länger, immer lockerer kann sie diesen genießen. Weiterhin ist sie vorsichtig, würde bei schneller Bewegung oder einen plötzlichen Geräusch sich sofort zurückziehen. Aber sie wird lockerer, auch wenn es nur kleine, aber für mich spürbare Unterschiede sind. Und sie bleibt mehr in meiner Nähe. Das Vertrauen wächst.
#Scarlett.7 - erste Übungen
Auf den ersten Blick mag das heutige Video eine gewöhnliche Futtergabe per Hand darstellen. Doch es steckt weitaus mehr dahinter.
Bereits nach ca. 5 Tagen, als Scarlett ein bisschen gewohnter war, das Futter aus meiner Hand zu erhalten, begann ich damit, von ihr etwas einzufordern, was sie in diesem Stadium leisten konnte: #Blickkontakt. Gleichzeitig lernt Scarlett dabei das Basiswort ›Ok‹, das später eine Erlaubnis in vielen anderen Situationen erteilen wird. Durch die vielen Wiederholungen wird das Wort tief verankert.
Der Blickkontakt ist wiederum weitaus wichtiger als Basiskommandos wie Sitz, Platz oder Bleib. Er ist die Voraussetzung für eine spätere gute Orientierung am Menschen an und ohne Leine. Und für eine effektive Verarbeitung weiterer Kommandos. Deshalb beginnt auch der #InuGoDô, der Weg der Hundesprache (eine Hundehalterausbildung, die ich anbiete) mit eben diesem Kurs. Er hat die Farbe gelb und ist für alle Teams, bei denen sich der Hund (draußen) nicht an seinen Haltern orientiert der Beginn eines langen Weges zum finalen Schwarz, dem kompetenten Hundehalter. [ein Schaubild der Stufen des InuGoDô zeigt mein Titelbild im persönlichen Facebookprofil].
Man sieht, dass Scarlett längst verstanden hat, dass der Blick zu mir ein Schlüssel für die Erlaubnis ist und diese wiederum meine geschlossene Hand öffnet.
Und noch zwei weitere Elemente beinhaltet dieses so kurze Video: eine Grenzsetzung und der Laut dazu (so Minute 1:09). Ja, ich arbeite von Anfang an auch mit unsicheren und ängstlichen Hunden mit direkten (=aversiven) Grenzsetzungen, dem Zustand des Hundes entsprechend. Das zeigt Minute 1.09, als Scarlett zum Napf hin möchte.
Das letzte Element wird nebenher vermittelt: meine Haltung auf dem Boden plus offene Hand (später beide Hände) mit Handfläche nach oben ist eine einladende Geste. Hunde verstehen das zwar in der Regel automatisch, aber solchen Hunden wie Scarlett sollte man den Weg so sehr w
#Scarlett.5 - das erste Lösen und eine große neue Welt
Am ersten Morgen (sonntags) war in meinem Bad eine Urinlache und das Poo lag zerstreut. Logisch, wir gingen samstags nicht mehr raus und es bestand ja noch das Problem, wie ich ihr überhaupt das Geschirr anziehen soll.
Bereits am zweiten Tag (montags) löste sie sich draußen. Später am Tag auch bzgl. Poo. Wir verlassen übrigens eine ganze Woche lang nicht die nahe Umgebung rund ums Haus, um ihr draußen Sicherheit zu geben. Sie schnüffelt an allem, was da ist: draußen … eine völlig neue, unbekannte Welt gilt es für Scarlett kennen zu lernen. Wir lassen uns daher mehr Zeit als ich das üblich tue, damit sie sich mit der Umgebung beschäftigen und vertraut machen kann.
#Scarlett.2
So lebte Scarlett mit ihren Geschwistern im Zwinger. Man erkennt, dass die Hunde vorsichtig, schüchtern bis ängstlich sind. Aber neugierig. Jumper, der vordere Hund, liess sich gerne streicheln. Er wurde längst vermittelt. Scarlett kommt zum Schluss etwas hervor.
Die Hunde schienen zwar Defizite zu haben, aber auch voller Leben und Neugierde darauf. Man sieht keine überwältigende Angst oder aggressive Tendenzen. Das stimmte mich optimistisch, dass wir schnelle Fortschritte erzielen würden: die Neugier ist ein entscheidender Faktor für einen schnelle Fortschritt nach einer Vermittlung.