HundeHERZ

HundeHERZ Diese Seite ist der bescheidene Anfang meines Traumes, Hunden und deren Menschen in Not zu helfen.

31/03/2023

.11 und - Abbruch- und Freigabekommandos

Was Hunde so ziemlich als erstes bei mir lernen ist das Ee und das Ok. Wobei der Blickkontakt dabei essenziell ist. Hier sieht man beide Hunde, wie sie sehr schön darauf reagieren. Bei Scarlett ist das Ok bereits sehr gefestigt. Nach einem Ok kann sie sicher sein, dass nichts unschönes passiert. Aber auch das Ee verarbeitet sie mittlerweile hervorragend. Man hört beim zweiten Ee, wie sanft dieses ausgesprochen wird und dennoch dazu führt, das Scarlett den Versuch, ans Futter zu kommen, abbricht und auf die Freigabe mittels Ok wartet.

Eine Verknüpfung fürs ganze Leben. Und so nützlich in allerlei Situationen. Denn das Ee und das Ok werden mittlerweile von mir generalisiert und auf andere Situationen übertragen. Dazu demnächst mehr.

Rocco ist ebenfalls ab sofort zu vermitteln. Er ist bereit für sein neues Zuhause. Auch zu Rocco demnächst viel mehr.

13/03/2023

.10: Es wird, es wird, es wird. Was kann leichter und schöner sein, um die Beziehung zu stärken als die Ungezwungenheit einer gemeinsamen Bewegung und Beschäftigung?
Da hat mich dieser bezaubernde Hund richtig überrascht.

10/03/2023

.9 - Freude am Morgen

09/03/2023

.8.1 - Körperkontakt

Seit einigen Tagen bereits freut sich Scarlett über Körperkontakt. Immer öfter, immer länger, immer lockerer kann sie diesen genießen. Weiterhin ist sie vorsichtig, würde bei schneller Bewegung oder einen plötzlichen Geräusch sich sofort zurückziehen. Aber sie wird lockerer, auch wenn es nur kleine, aber für mich spürbare Unterschiede sind. Und sie bleibt mehr in meiner Nähe. Das Vertrauen wächst.

07/03/2023

.7 - erste Übungen

Auf den ersten Blick mag das heutige Video eine gewöhnliche Futtergabe per Hand darstellen. Doch es steckt weitaus mehr dahinter.

Bereits nach ca. 5 Tagen, als Scarlett ein bisschen gewohnter war, das Futter aus meiner Hand zu erhalten, begann ich damit, von ihr etwas einzufordern, was sie in diesem Stadium leisten konnte: . Gleichzeitig lernt Scarlett dabei das Basiswort ›Ok‹, das später eine Erlaubnis in vielen anderen Situationen erteilen wird. Durch die vielen Wiederholungen wird das Wort tief verankert.

Der Blickkontakt ist wiederum weitaus wichtiger als Basiskommandos wie Sitz, Platz oder Bleib. Er ist die Voraussetzung für eine spätere gute Orientierung am Menschen an und ohne Leine. Und für eine effektive Verarbeitung weiterer Kommandos. Deshalb beginnt auch der , der Weg der Hundesprache (eine Hundehalterausbildung, die ich anbiete) mit eben diesem Kurs. Er hat die Farbe gelb und ist für alle Teams, bei denen sich der Hund (draußen) nicht an seinen Haltern orientiert der Beginn eines langen Weges zum finalen Schwarz, dem kompetenten Hundehalter. [ein Schaubild der Stufen des InuGoDô zeigt mein Titelbild im persönlichen Facebookprofil].
Man sieht, dass Scarlett längst verstanden hat, dass der Blick zu mir ein Schlüssel für die Erlaubnis ist und diese wiederum meine geschlossene Hand öffnet.

Und noch zwei weitere Elemente beinhaltet dieses so kurze Video: eine Grenzsetzung und der Laut dazu (so Minute 1:09). Ja, ich arbeite von Anfang an auch mit unsicheren und ängstlichen Hunden mit direkten (=aversiven) Grenzsetzungen, dem Zustand des Hundes entsprechend. Das zeigt Minute 1.09, als Scarlett zum Napf hin möchte.
Das letzte Element wird nebenher vermittelt: meine Haltung auf dem Boden plus offene Hand (später beide Hände) mit Handfläche nach oben ist eine einladende Geste. Hunde verstehen das zwar in der Regel automatisch, aber solchen Hunden wie Scarlett sollte man den Weg so sehr wie möglich weiter ebnen.

Zu beachten und unbedingt einzuhalten ist, dass meine Hand bei der Futtergabe NIEMALS bewegt wird. Geschweige denn den Versuch unternimmt, Scarlett berühren / streicheln zu wollen. Die gelernte Verlässlichkeit, dass die Hand immer ruhig bleibt, ist ein wichtiger Faktor für die Beschleunigung des Abbaus von Furcht näher zu kommen und in Ruhe das Futter aufnehmen zu können.

(FYI, Hintergrundgeräusch: Waschmaschine)

25/02/2023

.5 - das erste Lösen und eine große neue Welt

Am ersten Morgen (sonntags) war in meinem Bad eine Urinlache und das Poo lag zerstreut. Logisch, wir gingen samstags nicht mehr raus und es bestand ja noch das Problem, wie ich ihr überhaupt das Geschirr anziehen soll.

Bereits am zweiten Tag (montags) löste sie sich draußen. Später am Tag auch bzgl. Poo. Wir verlassen übrigens eine ganze Woche lang nicht die nahe Umgebung rund ums Haus, um ihr draußen Sicherheit zu geben. Sie schnüffelt an allem, was da ist: draußen … eine völlig neue, unbekannte Welt gilt es für Scarlett kennen zu lernen. Wir lassen uns daher mehr Zeit als ich das üblich tue, damit sie sich mit der Umgebung beschäftigen und vertraut machen kann.

 .4 - ein Zeitsprung, aus GründenAußer der Reihe, da ein Foto von vor wenigen Sekunden: zum ersten Mal hat sich Scarlett...
23/02/2023

.4 - ein Zeitsprung, aus Gründen

Außer der Reihe, da ein Foto von vor wenigen Sekunden: zum ersten Mal hat sich Scarlett bei mir abgelegt. Dh ihren Kopf hat sie abgelegt. Sie schläft nun auf meinem Schoß, zuckt ein kleines Bisschen ab und an.

Noch am Sonntag führte ich ein bemerkenswertes Gespräch mit einer Humanpsychotherapeutin, die sagte, man müsse jedem Organismus die Zeit geben, die es benötigt, um sich zu öffnen und die Schritte aus der eigenen Angst zu tun. Das klingt vernünftig. Und gilt sicherlich nicht nur im Humanbereich sondern auch im kynologischen. Auch bei Hunden kann und darf man nichts erzwingen, was ein Hund nicht imstande ist … zu verarbeiten.

Das ist der entscheidende Punkt: ›zu verarbeiten‹, nicht ›zu leisten‹. Diese Nähe habe ich gegen ihren Willen hergestellt. Das ist aber keine pauschale Methode, wie man mit ängstlichen oder verunsicherten Hunden umzugehen hat. Das habe ich individuell bei Scarlett so entschieden. Während ich das hier schreibe, ist sie aufgewacht, hat sich in Ruhe mein iPad angeschaut und ist einige Sekunden später runtergesprungen. Auf meinen Schoß verweilte sie damit insgesamt ca. 30 Minuten. Zunächst sanft festgehalten, später gestreichelt, schließlich schlafend. Nun hat Tony den Platz direkt übernommen.
Zu erahnen, wann man etwas gegen die Sperrung eines Hundes forcieren darf / kann / sollte und wann nicht: das kann ich ganz schlecht in Worte fassen. Das ist auch nicht innerhalb weniger Zeilen erklärbar. Vor allem muss ich das Gefühl haben: es bringt ihn effizienter weiter als wenn ich ihm mehr Zeit gebe, den Schritt selber zu tun. Es gibt allerdings auch Zustände, die ein Hund ohne dass der Mensch forciert nicht bzw. sehr lange nicht überwindet.

Scarlett kam indes wieder kurz zurück, schnüffelte an meinem Arm und ging anschließend ins Bad. Da darf sie das Erlebnis gerne ungestört weiter verarbeiten.

 .3Die allererste Aufgabe noch am Samstag Abend war: Hund aus der Box bekommen und die Box säubern, denn sie hat nach de...
22/02/2023

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Die allererste Aufgabe noch am Samstag Abend war: Hund aus der Box bekommen und die Box säubern, denn sie hat nach der langen Fahrt in die Transportboxen uriniert.

Wie bekommt man einen ängstlichen Hund aus der Box? Da gab es für mich nur eine sinnvolle Vorgehensweise: Boxoberschale abbauen. Ich hatte das Glück, dass Scarlett - wie erhofft - nicht völlig verängstigt sondern vorsichtig neugierig von selbst die Box daraufhin verließ. Andernfalls hätte ich die Box schräg gestellt oder die Hündin mittels einer dicken Decke (um sie nicht direkt zu berühren und um vor Bissen geschützt zu sein) rausgeschoben.

Das gibt allerdings sehr gut auf. Doch eine weitere, weitaus schwierigere Aufgabe wartete noch auf uns: das Anlegen des Sicherheitsgeschirrs.

22/02/2023

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So lebte Scarlett mit ihren Geschwistern im Zwinger. Man erkennt, dass die Hunde vorsichtig, schüchtern bis ängstlich sind. Aber neugierig. Jumper, der vordere Hund, liess sich gerne streicheln. Er wurde längst vermittelt. Scarlett kommt zum Schluss etwas hervor.

Die Hunde schienen zwar Defizite zu haben, aber auch voller Leben und Neugierde darauf. Man sieht keine überwältigende Angst oder aggressive Tendenzen. Das stimmte mich optimistisch, dass wir schnelle Fortschritte erzielen würden: die Neugier ist ein entscheidender Faktor für einen schnelle Fortschritt nach einer Vermittlung.

 .1Am Freitag Abend kam Scarlett bei mir an. Scarlett lebte 2,5 Jahre in einem Zwinger in Rumänien zusammen mit ihren Ge...
21/02/2023

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Am Freitag Abend kam Scarlett bei mir an.

Scarlett lebte 2,5 Jahre in einem Zwinger in Rumänien zusammen mit ihren Geschwistern. Ohne Anregungen von draußen, ohne Abwechslung, ohne gezielte Hilfe war diese Hündin sowie ihre Schwester Zoey nicht vermittelbar, da sich beide Hunde nicht anfassen ließen. Scarlett biss dabei um sich rum.

Sie kam auf einem Firmengelände zur Welt und wurde mit 4 Monaten im Tierheim in Rumänien abgegeben. Dort, in Dragoiesti, lebte sie vorrangig mit drei Geschwistern im Zwinger neben derzeit ca 20 Hunden, 10 Katzen und Pferden und Ponys.

Streunerpfoten e.V., hier aus Gerlingen, wurde vor 1,5 Jahren genau deswegen gegründet, um diesem Tierheim bei der Vermittlung zu helfen und es auch bzgl. Versorgung und Unterbringung der Tiere vor Ort zu unterstützen.

Nun helfe ich zunächst der eher kleinen Scarlett.

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